Short stop at „Heilige Maria des Guten Windes“

30 01 2012

Nach den letzten Outdoor-Aktivitaeten stand nun mal wieder ein kompletter Umgebungswechsel an, d.h. nichts geringeres als die Hauptstadt Argentiniens (Buenos Aires, BA). Hintergrund war auch, dass Evi nun wieder von BA aus zurück nach Deutschland musste. Im Gegenzug hatte sich Marko zur gemeinsamen Weiterreise ab BA angekündigt, sodass wir in BA ein sog. „handover“ vollzogen haben. Marko war schon knapp zwei Tage vor uns in BA angereist und wir stiessen dann von El Calafate, unterkunftsmäßig nicht weit voneinander entfernt, zu ihm.

…published by Marko…

Nach einer interessanten, dennoch nicht empfehlenswerten, Anreise durch die Arline Aerolineas Argentinas stand ich, ohne entsprechende sprachliche Kenntnisse, mit mit meinen Gepäck und der Motivation mit einem lokalen Public-Bus in die Innenstadt zu fahren, am Busstop. Neben mir versammelten sich einige Indios die ebenfalls das Ziel hatten. Im Bus stellte ich zwei Probleme fest. Erstens ich hatte nur einen 10 Peso Schein, der Automat wollte aber nur Münzen und zweitens wusste ich nicht wo ich aussteigen musste und fragen ging bekannterweise (noch) nicht. Nach dem mich der Busfahrer genervt umsonst mitfahren lies konnte das Abenteuer Grossstadt BuenosAires beginnen. Zwei Stationen später stieg ein weiterer Backpacker (Maxi, Argentinier) zu. Er half mir etwas auf englisch und mit einer netten Einheimischen, die mich letztendlich an die Hand nahm und mich nach dem Aussteigen in die richtige Richtung führte. Nach 10 Blocks zu Fuss später (bei 27 Grad) stand ich vor einem Office, um meinen Schlüssel für das Appartement in Empfang zu nehmen. Nach ca. 24h Reisezeit wollte ich nur noch duschen, ein wenig die nähere Umgebung erkunden und vor allem die Sonne geniessen. Nach knapp zwei Tagen Entspannung und kleineren Erkundungstouren traf ich dann auf unseren Weltenbummler mit seiner Schwester.

Da es am nächsten Tag Evi’s letzter Tag war und sie gerne einmal einige wesentliche Punkte sehen bzw. Eindrücke gewinnen wollte, unternahmen wir eine sehr typische Sightseeing-Tour mit einen Doppelstockbus. Nach anfänglichen technischen Problemen und einem erforderlichen Buswechsel begann dann der ca. 3h Trip. Man sieht bei der Tour eine Menge von der Stadt, gewinnt einige schöne Eindrücke, aber BA ist flächenmässig einfach riesig. Abends, leicht abgekämpft, entschlossen wir uns zu meinem (noch gemieteten) Appartement zu gehen, um den Abend mit kleinen Getränken und ersten Gedanken zum weiteren Ablauf bzw. der Weiterreise ausklingen zu lassen. Am nächsten Tag reiste Evi dann schweren Herzens am frühen Nachmittag Richtung Heimat ab.

Samstags fuhren wir dann zum ca. 30km von der BA-City entfernten Tigre-Flussdelta des Rio Sarmiento. Wir hatten dabei das Vergnügen alle möglichen öffentlichen Verkehrsmittel von Buenos Aires zu testen, um dann festzustellen, dass der Samstag fuer einen Ausflug nach Tigre keine sonderlich gute Wahl war. So kam es das wir mit einer durchaus übermotivierten Bootscrew, einem unmotivierten Guide (war uns egal weil auf spanisch), nur einen lächerlichen Flussarm ca. 30min aufwärts und dann denselben Weg wieder zurück fuhren. Letztlich hätten wir zeitlich anders planen müssen, was uns aber erst im Nachgang bewusste wurde. Egal!

Da am Abend noch eine Einladung zu einer Geburtstagsparty von Laura (Tilly hatte sie in Indonesien kennengelernt) in BA anstand, waren die kleinen Unannehmlichkeiten des Tages schnell vergessen. Die Party fand in einer Bar/Restaurant in einem der populärsten Stadtviertel (Palermo) von BA statt. Nach allgemeinem Kennenlernen zeigte die Stadt hier ihr multikulturelles Gesicht. Neben Argentiniern sassen mit am Tisch: Russen, Bolivianer und wir. Nach einigen Gesprächen, was durch das häufige Durcheinander der verschiedenen Sprachen ein wenig schwierig war, ging es gegen halb zwei noch in die verschiedenen Clubs in der Nähe. Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören, sagt ein Sprichwort. Wir fuhren mit einem Public-Bus gegen ca. 4.00 Uhr mit einen guten Gefühl und neuen Erkenntnissen wieder zurück.

Zwischendurch hatten wir uns noch Bustickets am zentralen Busbahnhof zur Weiterreise besorgt. Bevor wir BA verlassen, wollten wir natürlich noch eines der kulinarischen Highlights (jedenfalls fuer uns eins) geniessen – feinstes Beef nach argentinischer Art. Die Vorfreude war riesig. Wir gingen so richtig hungrig in eines der angesagten Restaurants bei den Docklands BA’s. Und es sollte so richtig satt machen. Also schön mal eben 1000g geordert. Fuer alle Liebhaber dieser Köstlichkeit braucht man den Anblick und die einen bewegenden Gedanken dazu nicht zu beschreiben, die Bilder sprechen fuer sich. Der Abend war uns sogar soviel wert, das wir fast blank auf das Geld fuer ein Taxi verzichteten und bei Regen zum Hostel zurückliefen.

Fazit aus ca. einer Woche Buenos Aires:

Die Stadt und das nähere Umland bietet eine Menge interessanter Dinge fuer Unternehmungen aller Art. Man sollte allerdings auch etwas „Kleingeld“ mitbringen. Ein typisches Grossstadtflair mit schönen aber auch sehr erschreckenden Gegenden (z.B. La Boca). Die Stadt ist auf den Hauptachsen hektisch und laut, aber in einigen Gebieten davon entfernt lässt sich auch gut Ruhe und Entspannung finden, wenn man möchte. Wenn man sich an die allgemeinen und einheimischen Hinweise zur Sicherheit hält, kann man sogar überleben ;).

Insgesamt waren wir etwas faul was das gesamte doing vor Ort anging, aber gut…manchmal ist es eben so…und unsere Prioritäten liegen, wie schon oft beschrieben, eher in anderen Bereichen und Aktivitäten. Man sollte sich fuer die Stadt und Region deutlich mehr als eine Woche Zeit nehmen.

Ach ja, leider war auch hier mal wieder „off-season“ was die (lokal) populären Sportveranstaltungen (hier insb. Fussball) angeht…

Movies:

Pics:

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

BA

...hungrig

BA

...hungrig

...hungrig

...hungrig

GP Laura

GP Laura

GP Laura

GP Laura

Adios BA

Adios BA



Bissel unterwegs im Los Glaciares NP

25 01 2012

Nach der wunderschönen, ja atemberaubenden, Expeditionskreuzfahrt sind wir dann noch zwei Tage in Ushuaia geblieben, um eigtl. noch etwas dort in der näheren Umgebung zu unternehmen. Ja…eigtl., aber einerseits lud das Wetter nicht unbedingt dazu ein und andererseits hielt sich unsere Begeisterung, nach etwas detaillierterer Recherche vor Ort, eher in Grenzen. Die Stadt selbst ist nicht unbedingt der Knaller bezieht aber eben seine „touristische Anziehung“ durch die spezielle Lage als DIE (vermeintlich) südlichste Stadt der Welt und als Tor zur Antarktis. (Anm.: offiziell ist Puerto Williams, mit der Fähre von Ushuaia zu erreichen, der südlichste Ort der Welt).

Somit machten wir uns dann auf der argentinischen Seite Patagoniens via Flug wieder nordwärts auf den Weg nach El Calafate. Ziel der nächsten Tage war insbesondere wieder die Natur dort kennenzulernen und zu geniessen, etwas trekking etc. Eingebettet in einer nicht unbedingt sofort anziehenden „Mondlandschaft“ liegt dieser kleine Ort, direkt am riesigen/wunderschönen „Lago Argentina“, des größten Frischwassersees Argentiniens. El Calafate ist ein beliebter touristischer Ort, aber wiederum ohne unangenehm zu sein. Wir hatten bei Ankunft im Ort etwas Probleme bei der Suche nach einer passenden Unterkunft, da grad High-Season war und alles ausgebucht schien (hatten keine pre-bookings gemacht), aber fanden dann nach einiger Zeit eine passende Unterkunft, vor allem mit netten, auskunftsfähigen Personal.

Das absolute Highlight dort ist der berühmte Gletscher „Perito Moreno“. Sehr touristisch, ja…aber…wow…imposantes Stück Natur wieder einmal! Verbrachten dort in der Umgebung des Gletschers ca. 6h. Die anderen Tage verbrachten wir mit einigen kleineren Ausflügen in der Nähe und entspannen.

Eine etwas nervige Situation war dort noch gewesen, dass es Probleme mit der Verfügbarkeit von Cash an den Geldautomaten im Ort gab. Es existierten nur 4 ATMs dort, wo sich fast immer lange Schlangen zum Abheben bildeten. Darüber hinaus war grad Wochenende, sodass einerseits besonders viele Besucher sich dort tummelten, die Kohle brauchten und andererseits dies bedeutete, dass eine Befüllung erst frühestens am Montag stattfinden würde. Das Problem ist nicht unbekannt, wie wir mitbekamen, aber so richtig interessieren tut das wohl trotzdem keinen…so sind’se diebzgl. nunmal die Gauchos ;). Mit etwas Glück und Verstand fanden wir noch einen passenden Time-Slot, um die wirklich letzte Kohle aus drei verschiedenen ATMs zu bekommen…das waren dann echt auch stapelweise 10-Peso-Scheine, die wir dann gefühlt „meterdick“ auf die Theke legten, um die Unterkunft + Weiterreisetickets zu bezahlen. Einige ungläubige Blicke bekamen wir natürlich schon, als die Stapel nicht in die Kassenfächer passten ;).

Nach drei Tagen El Calafate war uns dann nochmal (vor Buenos Aires) nach etwas anspruchsvollerem trekking in schöner Natur zumute. In diesem Zusammenhang bot sich ein ca. 3h Trip via Bus von El Calafate nach El Chalten an. Der Ort El Chalten ist super klein und bietet den direktesten Zugang zu den Bergmassiven des „Cerro Torre“ und des „Fitz Roy“. Durch diese exponierte Stellung ist auch dieser Ort wiederum auf Tourismus ausgelegt, aber auch hier wieder ohne zu nerven. Man traf ja auch dort auf eher gleich gesinnte Outdoor-Aktivisten. Allerdings gestaltete sich die Suche nach einer Unterkunft dort als echt problematisch, da alles wirklich mal komplett ausgebucht schien. Nach längerer harter Recherche fanden wir aber doch noch ein letztes Zimmer in einer Art Pension. Wie sich dann herausstellte…super Lage, Preis, freundlich etc. Somit konnten wir uns dann entspannt auf den Weg via Bus machen. Unterwegs noch eine ca. 1h Panne, sodass wir auf einen neuen Bus zum Umstieg warten mussten. Aber alles relaxt.

Nach Ankunft am Vormittag gleich mal die Wanderstiefel angeschnallt und bei bestem Wetter und schöner Natur/Szenerie zum „Lago Capri“ gelaufen. Belohnt wurde dieser Trip mit einem grandiosen Ausblick auf das Fitz Roy Massiv. Diese Bergformation besticht m.E. durch richtig Charakter. Imposanter Anblick! Bei der Entspannung an diesem Punkt lernten wir ein sehr sympathisches holländisches/norwegisches Pärchen kennen. Wanderten dann zusammen noch von dort bis zum See, genossen dort einige Zeit an einem kleinen Strand mit Blick aufs Gebirge (kein Witz) und gingen dann gemeinsam zurück, quatschten und genossen dann abschliessend in der Abendsonne bei nettem Gespräch einige „kühle Erfrischungsgetränke“. Abends dann noch gemeinsames Dinner…alles super nett! Am nächsten Tag ging es dann fuer knackige ca. 11km (oneway) zur „Laguna Torre“. Am Ende wurde man mit einem schönen, aber nicht überwältigenden Ausblick auf Cerro Torre belohnt. Nach langem Weg zurück noch was leckeres gegessen, um dann ziemlich erschöpft ins Bettchen zu fallen.

Nach knapp drei Tagen in El Chalten, fuhren wir wieder zurück nach El Calafate, da dort unser ca. 3h Flug nach Buenos Aires anstand. Alles weitere dann aus der Hauptstadt Argentiniens…

Movies:

Movie – Perito Moreno Gletscher (Anfahrt)

Movie – Perito Moreno Gletscher (View)

Movie – Fitz Roy (View)

Movie – Torre (View 1)

Movie – Torre (View 2)

Pics:

Lago Argentina

Lago Argentina

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

Fitz Roy

Fitz Roy

Fitz Roy

Fitz Roy

Lago Capri

Lago Capri

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

Sweet Home

Sweet Home

Paradoxon ;)

Paradoxon 😉



Fin del Mundo…

19 01 2012

Was fällt einem so spontan ein wenn man an die südlichste Region des (süd-)amerikanischen Kontinents denkt?…hhhhmmm, da gibt es doch so mystische Bezeichnungen wie Feuerland, Kap Hoorn etc.. Feuerland, span. „Tierra del Fuego“ (wegen der Lagerfeuer der Indianer; früher auch „Tierra del Humo“ [Land des Rauchs] genannt), das Archipel an der Südspitze Südamerikas zwischen der Magellanstraße und Kap Hoorn. Der westliche Teil gehört zu Chile, der östliche Teil zu Argentinien, wobei der Grenzverlauf umstritten ist.

Aber wie kann man dieses riesige, einzigartige und fuer alle Naturliebhaber absolut spektakuläre Gebiet bereisen? Wie bereits schon gesagt sind die Transportmöglichkeiten fuer interessierte Touristen nicht, so gut wie nicht oder nur sehr eingeschränkt verfügbar. Aber hält einen so etwas wirklich auf? Richtig…NEVER!

D.h., wir fanden eine Möglichkeit, um einen Traum wahr werden zu lassen…und zwar im Rahmen einer sog. Expeditionskreuzfahrt ans „Ende der Welt“. Ziel war es einige der entlegensten und spektakulärsten Orte von Feuerland und Kap Hoorn in den nächsten Tagen zu entdecken bzw. zu erkunden. Es ging von Punta Arenas nach Ushuaia (via Kap Hoorn) mit vielen interessanten Stops und Landgängen unterwegs.

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Cruise – Day 1 (Start)

Die Reise begann bzw. wir liefen am Abend in Punta Arenas aus, direkt an der Küste der Magellan-Strasse. Bevor man die „heiligen Hallen“ des überaus luxuriösen Schiffes betreten durfte gab es ein richtiges Boarding (inkl. Gepäckaufgabe und lächerlichen Security-Check). Anschliessend wurde man mit einem Bus fuer sagenhafte ca. 300m zum Schiff (vor)gefahren. (Anm.: bei Austritt aus dem Bus wurde eine kleine Fussbank zur Verfügung gestellt. Allerdings war die nicht vergoldet…das gibt deutliche Abzüge liebe Leute ;)).

Nach einer kurzen Registrierung und der Einweisung vom überaus hilfsbereiten Personal in unsere (wunderschöne) Kabine…endlich auf dem Schiff angekommen. Na klar, gleich erstmal alles inspiziert, das ganze Schiff mit breitem Grinsen von vorne nach hinten und unten nach oben und alles irgendwie zurück abgelaufen, überall den Kopf reingesteckt…. Noch mit der Verarbeitung der ersten Eindrücke sowie einem gefühlsmäßigen Mix aus Staunen und riesiger Vorfreude beschäftigt, wurde man dann auch gleich schon – im Rahmen der Begrüßung, Vorstellung der Tour und Crew etc. – zum ersten leckeren Getränk in der sog. Sky-Lounge „gezwungen“ ;). Ach ja, in diesem Zusammenhang sollte noch erwähnt werden…die ganze Tour war all-inclusive (24h), d.h. alle Menüs und alle Drinks (ja, auch Mixgetränke – wirklich ALLES! ;)).

Nach den ersten Erläuterungen und Einweisungen zur Tour erfolgten dann im Laufe des Abends die ersten Kontaktaufnahmen, allgemeines Kennenlernen etc.. Lernten dabei ein sehr sympathisches Ehepaar aus Hamburg (Ellen und Detlef) kennen, mit denen wir in den nächsten Tagen immer mal wieder einige Zeit (sehr gern) verbrachten. Insgesamt waren die Mitreisenden eine bunte Mischung aus GER, AUT, CH, ITA, ESP, US und andere. Mit an Bord war u.E. sehr gut geschultes Personal, die einerseits fuer das Programm an Bord sowie die Erläuterungen (in entspr. Sprache) im Rahmen der verschiedenen Exkursionen (See- oder Landgängen) verantwortlich waren.

Der erste Abend verlief insgesamt sehr gesittet/ruhig. Also, auf ging es…

Movies:

Movie – Ship Impression (Cabin)

Pics:

Cruise Route

Cruise Route

Start - Punta Arenas

Punta Arenas

Start - Punta Arenas

Punta Arenas

Start - Punta Arenas

Punta Arenas

Ship Impressions

Ship Impression

Ship Impressions

Ship Impression

Ship Impression

Ship Impression

Ship Impression

Ship Impression

Ready to go ;)

Ready to go 😉

First Sunset

1st Sunset

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Cruise – Day 2

Wohl etwas Bedenken nichts zu verpassen trieb es mich den ersten Morgen relativ früh aus dem Bette bzw. der Koje. Im Morgengrauen durchquerten wir den Almirantazgo-Fjord bis zur Ainsworth-Bucht, wo sich der Marinelli-Gletscher befindet. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand die Eisdecke des Darwin-Gebirges. Warm angezogen und mit einem leckeren Käffchen bewaffnet genoss ich bei Wind und Kälte die wunderschöne Aussicht sowie den ersten Sonnenaufgang. Später, nach dem Frühstück, leistete uns die Sonne (fast in Gänze) eine atemberaubende Fahrt zur Ainsworth-Bucht. Dort ankerten wir und setzten mit den Zodiac-Booten zu unser ersten Land-Exkursion über. Dort sahen bzw. bestaunten wir zunächst eine Gruppe See-Elefanten in dieser herrlichen Szenerie. Anschliessend wanderten wir ein wenig durch die sehr spezielle Flora und Fauna dort und erhielten entsprechende Erläuterungen. Alles sehr nett und professionell, dennoch locker…als Laie war es grossartig! Zum Abschluss der Tour wurden einem diverse Getränke gereicht, u.a. Whisky mit entsprechendem Gletschereis…sehr nette Idee, auch wenn der Liebhaber/Kenner eher ohne trinkt ;).

Anschliessend ging es weiter zu den Tucker-Islands, wo wir wiederum via Zodiac-Booten eine Kolonie Magellanpinguine besuchten, die jedes Jahr im Frühling zu dieser Brutstätte kommen. Darüber hinaus sahen wir auf einer der weiteren Inseln dort Kormorane, Chimangokarakara und einige andere Vogelarten. Während der Zodiac-Trips begleiteten uns immer mal wieder einige Delphine – funny!.

Am Abend dann noch ein Vortrag bzgl. Vogelkunde und ein Dokumentarfilm. Natürlich alles freiwillig, kein Stress oder Zwang. Anschliessend gab es noch ein lustig-inszenierte „Modenschau“ und „Bingo“…wir schauten uns das genüsslich aus einem der bequemen Couches an ;).

Über Nacht ging es dann ca. 350km via Gabriel-Kanal zum Pia-Gletscher.

Movies:

Movie – Almirantazgo Fjord

Movie – Ainsworth Bay Drop off

Movie – Ainsworth Bay Sea Elephants

Movie – Tucker Islands Penguins

Movie – Tucker Islands Dolphins

Pics:

Sunrise Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Salud!

Salud!

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

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Cruise – Day 3

In den Morgenstunden genossen wir das Panorama in den Gewässern des Ballenero-Kanals. Er liegt an der Südküste des Feuerlandes und wurde vom engl. Kapitän Fitz Roy zur Erinnerung nach seinem von Ureinwohnern gestohlen Boot benannt. Danach durchfuhren wir den Kanal O’Brien, benannt nach dem Kommandant einer chilenischen Fregatte, der grosse hydrographische Vermessungen es Gebietes durchführte.

Im Rahmen dieser Fahrt kamen wir auch am majestätischen Pia-Gletscher vorbei. Wir setzten dort mit den Zodiac-Booten direkt vor dem Gletscher zu unser nächsten Land-Exkursion über. Bei Ausstieg wurde man über einen Teppich geführt 😉 (Anm.: man musste aufpassen sich nicht langsam an diese Art des „Reisens“ zu gewöhnen). Entlang eines felsigen Pfades genossen wir das Panorama des Gletschers aber auch der vorgelagerten Bucht – atemberaubend!!! Ach ja, der Gletscher ist mal eben schlappe ca. 390m hoch (!). Man kann den Gletscher jede Sekunde „arbeiten/leben“ hören, wenn sich Eis löst und ins Wasser fällt donnert es jedesmal gewaltig. Interessantes Naturschauspiel! Zum Abschluss wurden wieder diverse Getränke gereicht.

Danach führten wir die Reise entlang des nordwestlichen Armes des Beagle-Kanals, der 1830 von Fitz Roy so benannt wurde, fort. Dabei durchquerten wir die sog. Gletscher Allee, wo die Gletscherformen nach verschiedenen „Vorbildern“ (Romanche, Germany, Frankreich, Italien und Holland) benannt sind. Auch hier wieder…wunderschöne, atemberaubende Szenerie und Naturschauspiele bei bestem Wetter – einfach traumhafte Durchfahrt!

Am Abend dann noch ein kurzes Briefing fuer Kap Hoorn am nächsten Tag und weitere Dokumentarfilme. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft, da alle Mitreisenden natürlich hofften am nächsten Morgen Kap Hoorn zu sehen bzw. fühlen zu dürfen! Die Nacht verlief, was die äußeren Gegebenheiten anging, super ruhig. So sollte der Ankunft und Umfahrung nichts entgegenstehen…yeeaahhh!

Movies:

Movie – Ballenero Channel

Movie – O’Brien Channel

Movie – Pia-Gletscher

Movie – Gletscher Allee 1

Movie – Gletscher Allee 2

Pics:

Ballenaro

Ballenaro

Ballenaro

Ballenaro

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

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Cruise – Day 4

…nach etwas Hoffen und Bangen zuvor…ja, wir waren auch Teil der Glücklichen, die diesen besonderen Ort nun erleben und vor allem fühlen durften. Bei Tagesanbruch erwartete uns also das mystische Kap Hoorn und seine umliegenden Inseln. Seine Koordinaten 55 Grad Süd, 67 Grad West und die Intensität der atmosphärischen Phänomene die es umgeben machen aus diesem Ort ein einzigartiges und unvergleichliches Erlebnis.

Wieder etwas aufgeregt, trieb es mich wieder früh am Morgen aus der Koje auf die „Brücke“. Die See war relativ ruhig, die Sonne leider etwas hinter den Wolken gefangen, aber egal…das Kap war zu sehen und man genoss die Anfahrt einfach. Sicher, rein äusserlich nicht so spektakulär und wunderschön wie andere Dinge zuvor, aber dafür eben einzigartig und mystisch.

Bevor wir zum Landgang übersetzten drehten wir noch eine Runde zu den sich dort in unmittelbarer Nähe befindlichen See-Löwen. Die liessen sich auch überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Anschliessend stiegen wir auf der Insel aus, liefen 160 Stufen hoch, um verschiedene Aussichten, Denkmäler und einen kleinen Leuchtturm zu besichtigen bzw. zu bestaunen. Dort lebt immer mal einige Monate 1 Familie – schon komische Nummer, insbesondere fuer den kleinen Sohn dort. Nun ja, ab und zu kommt ja auch eine einfallende Horde Touris vorbei ;).

Anschliessend umrundeten wir das Kap vollständig, vorbei am „letzten Felsen der südlichen Hemisphäre“, bei ordentlich Seegang- zumindest fuer uns bzw. die meisten an Bord. In den Kabinen und in den Bars rutschten die Sachen von den Tischen bzw. fielen z.T. aus den Schränken. Der Gang auf den Fluren erinnerte eher entweder an das Ergebnis einer lang durchzechten Nacht auf dem Weg nach Hause oder an den unserer Vorfahren ;). Das Schiff neigte sich z.T. so stark das man mit dem Kabinenfenster ab und zu das Gefühl hatte in einem „Glass-bottom-Boat“ zu sitzen/liegen…alter Schwede! Zu dieser Zeit beschlossen wir dann noch kurz die Kommandobrücke bzw. unseren Kapitän (Deutsch-Chilene) zu besuchen, um mal einen Eindruck zu bekommen. Auf die bescheidene Frage, ob dies denn alles noch so normal sei im Moment bzgl. Seegang, schaukeln etc. schallte es uns eher gelangweilt zurück „…das sind doch nur Dünungen, keine Wellen“!!! ;).

Am Nachmittag erreichten wir dann doch unbeschadet die Wulaia-Bucht, jenen Ort, wo im 19. Jh. Fitz Roy an der Seite des Naturforschers Charles Darwin Kontakt zu den Ureinwohnern hatte. Unsere letzte Landexkursion stand an mit einer kleinen Wanderung zu einem Aussichtspunkt über die Bucht…sie war es würdig, was fuer eine Aussicht, Szenerie, Kulisse zum Abschluss…wunderschön, traumhaft, atemberaubend (auch wenn ich mich ständig wiederhole…es war einfach so – zumindest fuer mich/uns!). Auf Rückweg noch kurzer Stop in einem kleinen Museum, wo man die ganze Geschichte Feuerlands/Kap Hoorns nachvollziehen kann. Dann noch ein bissel quatschen, spielende Delphine und gereichte Getränke geniessen…einfach super!

Auf Fahrt nach Ushuaia (Argentinien) konnte man sich noch Dokumentarfilme anschauen. Am Abend lagen wir noch eine Weile vor Ushuaia, u.a. auch weil die „Einreiseformalitäten“ dort auf See stattfanden (in dieser Art irgendwie lächerliches Prozedere). Es gab u.a. noch eine lustige Versteigerung der Navigationskarte um Kap Hoorn. Viele Abschiedsdrinks folgten…nachts dann Einlaufen im Hafen von Ushuaia.

Movies:

Movie – Kap Hoorn (Anfahrt)

Movie – Kap Hoorn (Umfahrung)

Movie – Wulaia Bay

Movie – Ushuaia

Pics:

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Last Rock South

Last Rock South

Kapitain

Kapitain

Kapitain

Kapitain

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Ushuaia

Ushuaia

Ushuaia

Ushuaia

Abschluss

Abschluss

Ueberlebt ;)

Ueberlebt 😉

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Cruise – Day 5 (Abschluss)

Nach den Abschlussfestlichkeiten und der letzten Nacht an Bord endete unser Kreuzfahrt-Abenteuer am frühen Morgen mit der Landung der Passagiere in Ushuaia (Argentinien). Verabschiedungen sowie die Vorbereitungen auf das „normale Backpacker-Leben“ standen an, was man nicht unterschätzen sollte nach solch einer Tour 😉

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Fazit:

Wir entdeckten die faszinierende Schönheit dieser Region der Legenden, wir bewunderten die Biodiversität der Patagonie, wir sind in die Flora und Fauna eingedrungen und haben staunend uraltes Eis der verschiedenen Gletscher betrachtet. Und vor allem…Mutter Natur hat es sehr gut mit uns gemeint. Es ist nämlich absolut nicht selbstverständlich das man die Tour immer wie geplant durchführen kann, da insbesondere die Kap Hoorn-Landung/Umfahrung sehr wetterabhängig ist und somit spontan durch die Tourverantwortlichen bzw. den Kapitän gecancelt werden kann (bei ca. 1/3 der bisherigen Touren war das wohl so.

Es war ein traumhaftes, unvergessliches, ja grandioses Erlebnis. Eine Natur, Szenerie und Kulisse für die mir wieder einmal die Worte fehlen – natürlich komplett anders zu allem vorangegangen, aber genau das macht es ja auch so schön und abwechslungsreich 😉 Liebe Leute, wenn machbar, kommt und geniesst diese Tour! Es war (wieder mal) ein Traum – wirklich. Auch hier galt wieder, dass man die unfassbare Schönheit einfach nicht wirklich treffend beschreiben oder auf Bildern rüberbringen kann. Man musste es einfach mit Körper, Geist und Herzen fühlen und geniessen.

Zugegeben, vom Ambiente und Preis absolut nicht Backpacker-like, aber dafür sehr exklusiv, da (im Moment) nur dieses akkreditierte Unternehmen diese Reise in dieser Form durchführen kann/darf.

An dieser Stelle auch noch eimal ein herzliches „dankeschön“ an Ellen/Detlef fuer eine tolle/phantastische Zeit zusammen an Bord. Wünschen euch alles Gute/Beste die nächste Zeit und natürlich viel Spass beim Segeln weiterhin. Ihr wisst ja jetzt wie es geht da unten 😉

Insgesamt haben wir 586 nautische Meilen (ca. 1085km) zurückgelegt. Allen Naturliebhabern, Geologen, Ornithologen und (Freizeit-)Kapitänen treibt es garantiert die (Freuden)Tränen in die Augen. Spass- und Erholungsfaktor brauch man nicht mehr zu erwähnen, glaub ich – sensationell!

Anmerkung: Wie man sich sicher denken kann, gibt es auch die Möglichkeit von dieser Region aus in die Antarktis (meist via Schiff) zu reisen. Ich hatte diese „Option“, insbesondere hinsichtlich der von mir bevorzugten Suche nach mehr „untouched places“ immer mal wieder auf der Reise zwischendurch ernsthaft in Erwägung gezogen. Allerdings bin ich dann fuer mich persönlich zu der Einstellung/Einschätzung gekommen, dass ich dieses sicher mehr als einzigartige, aber eben auch ökologisch sehr sensible Gebiet, in seinem noch weitestgehend unberührten Zustand belassen möchte bzw. mich am (leider) immer mehr zunehmenden „Fun-Tourismus“ in dieses Gebiet nicht beteiligen möchte bzw. werde. Ich denke, wir sind mit unserer Tour schon in einige sensible Gebiete „vor-/eingedrungen“ und einige andere Regionen unseres Planeten sollten auch einfach mal „untouched“ bleiben…hoffentlich!



Settled down at Straight of Magellan

14 01 2012

Nach einem ca. zweistündigen unspektakulären Flug von Puerto Montt kamen wir am Nachmittag in Punta Arenas an. Die Stadt liegt im äußersten Süden des chilenischen Festlandes, an der berühmten Magellanstraße – gegenüber der Insel Feuerland. Hinsichtlich ihrer spezifischen Lage an der Magellanstraße war die Stadt früher Station einer der wichtigsten Handelsstraßen der Erde. Nach der Eröffnung des Panamakanals verlor der Hafen bzw. die Stadt an Bedeutung. Die Stadt ist heute insbesondere ein sehr beliebter Ausgangspunkt für Exkursionen und Kreuzfahrten in die spektakulären Landschaften Patagoniens/Feuerlandes (u.a. Fjorde, Seen, Berge, Gletscher).

Am Flughafen lerneten wir eine Münchnerin (Katharina) kennen, mit der wir die nächsten Tage die meisten Dinge gemeinsam unternahmen. Hatten zuvor noch einige Unterkünfte recherchiert. Letztlich fanden wir fuer die ersten beiden Nächte ein sehr gemütliches Hostel mit angeschlossener Tour-Agency, die u.a. von einem super sympathischen, kompetenten, hilfsbereiten Deutschen (Sebastian) betrieben wird, der seit 12 Jahren dort lebt, als Guide in Patagonien arbeitet und somit alle möglichen Dinge wusste bzw. organisieren konnte – absolute Empfehlung (siehe Links)!

Die nächsten Tage verbrachten wir ganz relaxt mit etwas Sightseeing, einem kleinen mehrstündigen Wanderausflug in die nähere Umgebung zu einem Nationalpark (Magellanes National Reservation), entspannen und der weiteren Planung zur Erkundung des riesigen Gebietes. Alles was südlich von Punta Arenas liegt ist, was die Transportmöglichkeiten betrifft, nicht ganz so leicht bzw. spontan/flexibel zu bereisen. Es gibt nur wenige und/oder limitierte Flug-, Schiffs-, Busverbindungen etc., die darüber hinaus auch stark saison- und wetterabhängig sind.

Um auch mal selbst diese berühmten Gewässer hautnah spüren zu können machte ich noch eine halbtägige Kajak-Tour direkt auf dem offenen Meer. Es war schon etwas komplett anderes als relaxed durch eine wunderschöne Lagune zu paddeln ;). Immer wieder sich verändernde Bedingungen von Sonne, blauer Himmel, ruhiger See bis hin zu peitschendem Wind und Regen sowie schöne Wellen, aber letztlich ’ne geile Erfahrung. Wir hatten auch sehr professionelles Equipment, sodass man fast unter jeden Bedingungen einen entsprechenden Spassfaktor erleben kann, denke ich…echt cool! Lernte bei der Tour noch ein sehr nettes australisches Pärchen kennen, die auch einige Pics mit waterproofed Cam machten…nur leider vergassen wir die Kontaktdaten auszutauschen…shit happens! 😉

Unsere ursprüngliche „key destination“ – der Nationalpark „Torres del Paine“ – haben wir nach langem hin-und her aus unseren Planungen gestrichen bzw. streichen müssen, da dort seit ca. zwei Wochen Waldbrände wüten und somit derzeit ca. 1/3 des Parks gesperrt waren, u.a. auch die schönen Bootstouren über die Seen und zu den atemberaubenden Gletschern. Darüber hinaus ist natürlich auch gerade Saison, sodass sich dadurch viele Leute auf noch weniger Raum drängen und grundsätzlich eine wahnsinnige Organisation vorab erforderlich ist, um die Zeit im Park und Umgebung nicht zum Albtraum werden zu lassen. Es ist super schade, aber unter Berücksichtigung aller Aspekte war die Entscheidung richtig, denken wir. Haben aber eine nicht ganz unattraktive Alternative die nächsten Tage gefunden, denken wir ;)…

Movies:

Pics:

Punta Arenas

Punta Arenas

Punta Arenas

Punta Arenas

Punta Arenas

Punta Arenas

Punta Arenas

Punta Arenas

Punta Arenas

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Erstes Feeling im „kleinen Süden“

9 01 2012

Nach Santiago ging es nun langsam Richtung Süden Chiles, d.h. endlich wieder Natur pur…yeeaahh! Als „kleiner Süden“ wird oftmals die Region zwischen den Städten Conception und Puerto Montt bezeichnet. Die ganze Region ist stark vom Vulkanismus und vielen Wäldern sowie Seen geprägt.

Nach einer ca. 10h (komfortablen) Busfahrt kamen wir im kleinen Ort Pucon an. Der Ort liegt sehr schön an mehreren Seen, Flüssen, Waldgebieten und einem (aktiven) Vulkan. Dort kann man sich bei vielen unterschiedlichen Outdoor-Aktivitäten nach Belieben auslassen. Pucon ist insgesamt etwas touristisch, aber war irgendwie nicht wirklich unangenehm. Hatten uns bzgl. Unterkunft an einem Hinweis eines anderen Reisenden, den wir in Santiago gesprochen hatten, gehalten. Das Hostel war klein und gemütlich sowie sehr nette/hilfsbereite Angestellte dort. Lernten auf dem Weg von Santiago nach Pucon noch zwei Kanadier (Jose, Christine) kennen mit denen wir den ersten Abend dort verbrachten.

Am nächsten Tag gleich mal eine ca. 40km Mountainbike-Tour gemacht, um die Gegend etwas zu erkunden. Ziel war eine kleine türkisfarbene kristallklare Lagune mit Wasserfällen (Ojos de Caburga). Eine echte Herausforderung bei der Tour, neben physischer Anstrengung und äußeren Bedingungen, stellte eine der schlechtesten zur Verfügung gestellten Umgebungskarte dar. Als Orientierung dienten letztlich entsprechende Pictures an der Wand im Office des Bike-Verleihs, wo einige Markierungen (Schilder, Namen etc.) zu erkennen waren die dann auf der Tour entsprechend identifiziert werden mussten – schon lustig ;).

Um gleich im „Rhythmus“ zu bleiben bin ich am nächsten Morgen ca. 4:30 Uhr mit anderen „Leidensgenossen‘ zum Aufstieg des Vulkans „Villarrica“ (2.840m) aufgebrochen. Wir waren eine 6er Gruppe (3x Deutsche, 3x Israelis) und zwei Guides. Entsprechende Spezialausrüstung (Eispickel, Spikes, Handschuhe etc.) wurde einem zur Verfügung gestellt. Da um diese Zeit noch keine Seilbahn fuhr musste man diese Strecke selbst laufen bzw. besteigen, überwiegend durch Asche und über Steine/Felsen…komplett im Dunkeln. Nach dem ersten Stopp an der Seilbahnstation galt es dann sich mit Helm, Eispickel etc. zu bewaffnen, da dann der eigentliche Aufstieg begann. Ebenso unbedingtes MUSS: Sonnenbrille und Sonnencreme (kein Witz)!!! Wir trotteten im Gänsemarsch immer weiter bergauf. Höher und Höher geht es dabei via Zick-Zack-Kurs. Unterwegs galt es sich neben der physischen Anstrengung stets zu konzentrieren, da es kälter, windiger und rutschiger wurde. Es gab keine Möglichkeit sein eigenes Tempo oder so zu laufen, da die Gruppe immer zusammenbleiben musste. Nach ca. 4,5h erreichten wir dann abgekämpft und voller Stolz den Gipfel bzw. den Kraterrand. Es stank nach Schwefel und es rauchte ein wenig. Die Sicht rundum war leider nicht wirklich klar. Man konnte aber auf die argentinische Seite blicken und einige andere Gipfel bzw. Vulkane erkennen. Abwärts ging es dann recht schnell via Snow-sliding, d.h. via mitgenommenen kleinen Plastiktellern unterm Arsch. Geile Nummer, super lustig und verdammt schnell ;). Die Wahl der Zeit morgens früh war genau richtig, da noch nicht so warm, sonnig und vor allem keine anderen Gruppen unterwegs waren, die ggf. vor einem ein langsameres Tempo gehabt hätten. Darüber hinaus war es ein schönes Gefühl beim Sliding down an den aufsteigenden Gruppen mit einem kurzen „Good Luck“ vorbei zu rauschen…gemein ich weiss, aber schön ;).

Man hätte noch vieles mehr machen können, aber das Wetter wurde dann die nächsten Tage schlechter, sodass wir uns entschieden weiter Richtung Süden zu gehen. Dazu hatten wir uns (mit den Erfahrungen aus Santiago) kurzfristig ein Busticket besorgt und sind am nächsten Morgen nach Puerto Montt gefahren, da dies das „Gate“ nach Patagonien/Feuerland von Norden her darstellt. Von dort sollte es via Flug direkt nach Punta Arenas weitergehen, da Puerto Montt nicht unbedingt zu den schönsten/empfehlenswertesten Plätzen dieses Planeten zählt. Problem war…online liessen sich die Flüge bei der entsprechenden Airline mit ausländischen Karten nicht bezahlen, einen temporären lokalen Sponsor fanden wir leider auch nicht so kurzfristig, sodass zwangsläufig der Besuch eines entsprechenden Büros notwendig war. In Pucon war es aus welchen Gründen auch immer geschlossen und somit mussten wir in Puerto Montt unser Glück versuchen. Nahmen extra einen relativ frühen Bus…aber es war Samstagnachmittag und wir kamen ca. 1h zu spät! Das Office sowie 99% aller anderen Shops in der Stadt hatten leider schon geschlossen (es war ca. 16:30!).

Tja, das bedeutete nun, entweder an diesem „wunderschönen“ Ort bis Montag, da alles am Wochenende geschlossen ist, zu verweilen oder spontan eine Alternative finden. Wir entschieden uns, die Zeit auf der nahegelegenen Insel Chiloe zu verbringen. Interessant war noch, das man sich kein separates Fährticket besorgen musste, sondern wieder zur Busstation zurück musste, um sich dort ein Ticket zu besorgen, da man via Bus direkt dorthin übersetzt. Gesagt getan, nach ca. 80km Busfahrt (inkl. ca. 20min Fährfahrt mit u.a. Musik von Modern Talking im Bus) kamen wir in einem der beiden Hauptorte (Ancud) an. Hatten diesbzgl. in Pucon auch einen super Hinweis zu einem Hostel erhalten. Hat sich absolut gelohnt – sehr gemütlich, super Lage (mit Meerblick), guter Preis, nette Leute. Leider war das Wetter die ganze Zeit nicht wirklich schön (stürmisch, kühl, nass), sodass wir einige Unternehmungen nicht so wie geplant durchführen konnten, da z.B. wegen Sturm einige Bootstouren nicht durchgeführt wurden. Die Teile der Insel die wir gesehen hatten waren zu unserer Zeit auch eher wie ausgestorben obwohl eigtl. Saison war, k.A.

Somit galt es so bald wie möglich nach Punta Arenas weiterzureisen. Dazu war es ja noch notwendig sich die Flugtickets zu organisieren. Diese besorgten wir uns (wieder mit einigem sprachlichen Krampf) gleich Montag früh in einem Office in Ancud, sodass wir tatsächlich am Nachmittag desselben Tages von Puerto Montt nach Punta Arenas fliegen konnten. Busticket hatten wir schon den Abend zuvor geholt, da wir ja eh zurück wollten (Anm.: Die Tour von Puerto Montt nach Punta Arenas könnte man auch via Schiff/Fähre über mehre Tage zurücklegen. Soll super sein! Allerdings fahren diese Schiffe nur 1x wöchentlich (freitags), sodass es zeitlich bei uns nicht wirklich passte). Aber es gibt noch ähnliche Alternativen ;). Also, auf geht’s“s nach Patagonien/Feuerland…

Movies:

Movie – Ojos de Caburga (Impression)

Movie – Hiking Villarica 1

Movie – Hiking Villarica 2

Movie – Hiking Villarica 3 (Top)

Pics:

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Pucon

Chiloe

Chiloe

Chiloe

Chiloe

Chiloe

Chiloe

Chiloe

Chiloe

Chiloe

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