Bonjour French Polynesia

28 12 2011

Nach einem der schönsten Fleckchen Erde den ich je gesehen habe bzw. geniessen durfte (was Ozeane, Strände, Relaxen etc. angeht) hatte ich dann beim Verlassen der Cook Islands (insb. Aitutaki) diesen seltsam sehnsüchtigen Blick drauf, gefolgt von Demut. Wieso sollte es mir auch anders gehen ;).

Aber es stand ja auch wieder, zumindest nach dem Hörensagen, ein weiteres Highlight nach ca. 2,75h Flug auf dem Programm – das Südseearchipel „Französisch Polynesien“. In diesem Zusammenhang ist den meisten sofort der Name „Tahiti“ ein Begriff. Manch einer hat ggf. auch schon den Namen „Bora Bora“ oder „Maupiti“ gehört bzw. gelesen. Darüber hinaus existieren noch ca. 130 weitere Inseln die zu French Polynesia gehören. Tahiti ist die Hauptinsel des Archipels und es ist erforderlich sie zu passieren, um dann weitere Inseln zu besuchen bzw. anzufliegen.

Nach der wunderschönen/relaxten Zeit auf den Cook Islands und im Hinblick auf meine weitere Reiseplanung ab Januar hatte ich bewusst gar nicht so wahnsinnig viel Zeit fuer diese Destination eingeplant. Daher machte es Sinn sich vorab fuer eine der Inseln des Archipels zu entscheiden und diese zu erkunden/geniessen anstatt quasi jeden Tag gehetzt zwischen verschiedenen Inseln hin und her zu hoppen.

Durch Gespräche und eigene Recherchen im Vorfeld bekam man mit das Tahiti selbst nicht unbedingt die schönste Insel ist, auch wenn man es kaum fuer möglich hält. Daher hatte ich mich zunächst fuer Bora Bora entschieden, da die Lagunenqualität ebenso atemberaubend sein soll wie bei Aitutaki. Allerdings sollen die eingebetteten Motus nicht fuer jedermann angesteuert werden können, da im Privatbesitz. Hatte durch einen Blogeintrag eine super Unterkunft fuer Backpacker (gemütlich, sauber, beste Lage, super Preis fuer FP-Verhaeltnisse) gefunden. Leider bekam ich über einen längeren Zeitraum (nach mehrmaliger Anfrage) keine Antwort zur Verfügbarkeit der Unterkunft fuer den avisierten Zeitraum und auch ein lokaler Telefonanruf bei Ankunft auf Tahiti brachte nichts. (Anm.: man muss wissen, dass die Inseln insgesamt nicht unbedingt fuer Traveler/Backpacker ausgelegt sind (und somit die akzeptablen Unterkunftsmöglichkeiten sehr sehr rar sind), sondern eher nach wohlhabenderem Publikum Ausschau halten). Tja, wat tun? Damit sind ja auch Buchungen von separaten Flügen verbunden. Zu einer anderen Zeit wäre ich wohl einfach rüber geflogen und hätte geschaut was geht, aber nun war eben gerade Weihnachtszeit. Die Einheimischen machen auch gern Urlaub in dieser Zeit wie ich mitbekommen habe.

Letztlich…nach der sachlichen Betrachtung der Situation, die hier nicht einfach war, entschied ich mich fuer eine Art „Backup-Lösung“ und ging nach Moorea. Diese Insel ist via Fähre von Tahiti zu erreichen und dort bekam ich auch kurzfristig einige Antworten auf Unterkunftsanfragen. Bei Abflug am Flughafen in Rarotonga kam ich noch mit einer netten Frau (witziger Weise von Moorea) ins Gespräch. Ich half ihr etwas Geld zu sparen in dem ich ihr meine nicht ausgenutzten Gepäckkapazitäten „überschrieb“. Anschließend plauderten wir eine ganze Weile – sehr nett.

Somit verbrachte ich die Weihnachtstage auf Moorea. Bei Ankunft in der Unterkunft lernte ich eine sehr sympathische Holländerin (Alice) und später noch Schweizerin (Corinne) kennen. Da, wie auf den anderen Inseln dieser Art auch, meist nicht viel los ist/war unternahmen wir dann die nächsten Tage immer gemeinsam etwas. Moorea ist überwiegend, ähnlich Rarotonga, eine bergige Insel. Die Strandquantität und -qualität sowie die Wasserqualität ist ok, aber nicht so super schön wie auf den Cooks. Somit bot es sich an wieder etwas zu wandern. Sehr empfehlenswert der View Point „Belvedere“, wo man den Blick auf beide nördlich gelegene Buchten geniessen kann. Beide Mädels waren insgesamt nicht zimperlich was Outdoor-Aktivitäten angeht, was es zusätzlich erleichterte und eine gute Stimmung brachte. Ab und zu legten wir natürlich auch kurze Badeeinheiten ein.

Ach ja…an Weihnachten erinnerte in unserer Umgebung die Tage rein gar nix. Auf dem Rückweg von unserer Wanderung am 24.12. trafen wir dann auf unseren persönlichen diesjährigen „Weihnachtsmann“ – WILLY. Er wohnte (oder präziser: hauste) einige Meter von unseres Unterkunft entfernt. Er lud uns zu einem spontanen rustikalen Essen (gekochte Breadfruit, Dosenfleisch und Wein aus Tetrapack) ein – ganz das Gegenteil von französischer Haute Cuisine ;). Sein „Garten“ war übersäht mit Löchern, wo die Krabben hausten die dann immer mal wieder „guckten“ was da draussen so abgeht. Er war schon ziemlich angeschallert. War super lustig. Man verstand kaum ein Wort. Er ist Local-Guide und hat eine eigene Farm, wo er täglich die Zeit verbrachte – mit was auch immer. Er wollte uns dann später noch mit zu einem Kumpel nehmen (er lief in Unterhose auf Main-Road zu ihm), aber da lehnten wir dann doch irgendwann ab – war besser so!!!

Alice verlies uns dann nach zwei Tagen, da sie mit ihrer Mutter auf anderer Insel verabredet war. Hab mit Corinne noch eine Fahrradtour um die halbe Insel gemacht, um ggf. ein paar nette Plätze zu finden, aber eher Fehlanzeige. Das Wetter war auch sehr wechselhaft und unsere Bikes waren alles andere als gute Qualität. Corinne verlies dann Moorea einen Tag vor mir.

Da ich in der kurzen Zeit nur einen winzigen Ausschnitt von French Polynesia gesehen hatte, kann ich nur fuer Teile Tahitis und Mooreas sprechen. Insgesamt ganz nett, aber nicht so überwältigend/atemberaubend. Dies mag aber auch an den frisch eingebrannten Erinnerungen der letzten Station liegen. Darüber hinaus ist alles nochmal teurer, was dem Ambiente m.E. nicht unbedingt gerechtfertigt ist. Wenn man nicht offensichtlich einen hohen dreistelligen (oder manchmal sogar vierstelligen) EUR-Betrag pro Nacht in einem Luxus-Resort auf die Theke legt oder gar als Traveler/Backpacker eingestuft wird, ist man schnell als Person zweiter Klasse abgestempelt. Wer gerne aktiv bespaßt werden möchte, ist woanders sicher besser aufgehoben. Um 8 Uhr abends gehen die Lichter aus. Die Straßen sind wie leergefegt. Englisch wird zwar oftmals verstanden, aber die Akzeptanz ist eher gering und kann einem deutliche Sympathiepunkte kosten. Insgesamt hatten wir uns alle drei nicht wirklich Angekommen und Willkommen gefühlt. Einige sehr nette Ausnahmen gab es, aber das Gesamtgefühl überwog leider. Die Beach- und Wasserqualität auf Tahiti und Moorea – im Vergleich zu Cook, insb. Aitutaki – ist um einiges geringer. Mit Bora Bora war sehr schade, aber so isses nun grad mal gewesen und so bleibt auch etwas zur erneuten Vorfreude fuer irgendwann mal übrig ;).

Movies:

– (not available at the moment)

Pics:

Moorea

Moorea

Moorea

Moorea

Moorea

Moorea

Moorea Christmas

Christmas???

Moorea

Moorea

View Unterkunft

View Unterkunft

Moorea Team

Moorea Team

Belvedere

View "Belvedere"

Moorea Team

Moorea Team

Willy

Willy

Willys Home

Willys Home

Willys Home

Willys Home

Willys Home

Willys Home

Willy

Salud!

Christmas Dinner

Christmas Dinner

Christmas Dinner

Christmas Dinner

Moorea

Moorea