Kurzer Besuch bei der „Rose des Nordens“

19 08 2011

Die geplante bzw. gebuchte Verbindung von Bangkok nach Chiang Mai via Bus klappte ohne groessere Probleme. Abfahrt 9:00 Uhr vom Guesthouse mit Taxi zum Busbahnhof in Bangkok. Es gibt verschiedene Busbahnhöfe, je nach Himmelsrichtung des Ziels (hier: Norden). Am Busbahnhof war mal wieder das Problem, das nix richtig ausgeschildert war bzw. keine hilfreichen Anzeigetafeln etc. vorhanden waren. Dafür waren jede Menge Personen dort, die dir alle möglichen Tickets aufquatschen wollen – sehr nervig am frühen Morgen! Also das alte Spiel, frage mich dort mit meinem ja schon vorhandenen Ticket bzw. den Angaben darauf durch. Nach etwas „erforschen“ des Busbahnhofs outside finde ich die Plattform. Jede Menge Busse bzw. Plattformen dort insgesamt. OK, alles gut, dachte ich…nun war das Problem, das keine offensichtlichen Hinweise/Schilder (Ziel, Nummer etc.) an den Bussen waren. Kann mich also nur nach der Abfahrtszeit richten…und man kennt ja die Pünktlichkeit in diesen Regionen ;).

Also, besser mal ’nen offiziell aussehenden Menschen in der Nähe der Plattform fragen, dachte ich…war ja auch schon fast Abfahrtszeit…klappt auch…er sagt, das Bus ca. 10min später kommt. Mache mit ihm aus, das er mir ’nen Handzeichen gibt, wenn mein Bus kommt etc.. Klappt auch! Später habe ich dann gesehen, das seitlich auf den Bussen (dort wo bei uns oftmals Werbung steht) irgendwelche Städtenamen als Ziel draufstehen. Aber auf meinem Bus stand nicht Chiang Mai o.ae.! Naja, auch egal…geschafft! Komfortabler Bus, gibt Essen unterwegs wie im Flugzeug, aber nur eine 10min Pause während 10h Fahrt. Alles ziemlich unspektakulaer. Gucke u.a. Knight and Day sowie Big Mamas House auf Thai. Am Busbahnhof in Chiang Mai angekommen, fragt mich mein Sitznachbar (Champ), ob ich weiss wohin etc. Ich habe mir Adresse vorher in Thai und Englisch notiert. Frage aber trotzdem einfach mal, ob er mir ggf. mit Taxi/TukTuk helfen kann. War gar nicht nötig, er wurde von seinem Vater via Auto abgeholt und bot mir an mich direkt am Guesthouse abzusetzen. SUPER NETT! Also rein ins Auto…und Chiang Mai konnte beginnen.

Abends angekommen, ’ne Menge los in der City. Guesthouse hat super zentrale Lage, aber nicht sooo schön/sauber wie 5th Residence in Bangkok. Auch das Personal nicht sooo nett, machen nur das nötigste. Aber ok…gehe erstmal was essen, weil habe auf Weg zum Guesthouse eine Restaurant namens „Bierstube“ gesehen…schön Kassler, Kartoffeln und Sauerkraut…schöne Abwechslung zum Thai-Essen der letzten Tage, dachte ich. Anschliessend noch kleiner Rundgang durch die City, wieder um etwas Feeling zu entwickeln. Alles weitere ist dann fuer nächsten Morgen geplant…Infos, Touren, Trips etc.

Am nächsten Tag früh raus und lasse mir wieder einiges über die Stadt/Region erläutern, studiere verschiedene Touren (guided,not guided etc.). Entscheide mich fuer einige Activities und plane die Woche. Ein bissel die Stadt am Tage kennenlernen, nachmittags kurz bei Post Office bzgl. Konditionen fuer Paketsendung (u.a. Klamotten aus Bangkok) nachgefragt. Hatte die Sachen aber noch nicht bei…laufe später mit Klamotten nochmal hin…und natürlich zu (16:00 Uhr!)! Scheisse! Also nochmal gefragt. Gab noch eine zweite Post in der Nähe. Da hin und Paket nach einigem hin und her aufgegeben. Zeitraum 2-3 Monate (kein Witz!), sagte man mir. Aber da ich ja Zeit habe, ist es auch egal und war auch vom Preis ok. Anschließend noch Wäsche machen lassen fuer die nächsten Tage…ansonsten nix spektakuläres. Hatte keine größere Sightseeing-Tour wie in Bangkok geplant, da lieber wieder ab in die Natur. Wetter war auch regnerisch…

Am nächsten Tag geht’s ca. 9:30 Uhr los zu einer 2 taegigen Dschungeltour Richtung Norden (Mae Tang Area). Hätte auch längere Trips gegeben, aber wollte diese Art der Tour (mit einer Übernachtung in Dschungel-Village) erstmal „antesten“, da ja ggf. weitere auf der geplanten Route anstehen. Werde am Guesthouse abgeholt und einige Leute sitzen schon im Kleinbus und wir sammeln noch andere ein – insgesamt 12 Personen. Letztendlich dabei Steffi & Nicole (Deutschland), Vicky & Chloe & Mum + zwei Söhne (England), Eva & Allen (Spanien), Kevin (Irland), Aiden (Australien). Wie sich während der Fahrt bereits rausstellt sind die beiden dt. Mädels Lehrerinnen fuer Englisch (besser geht’s nicht ;)). Ca. 1h Fahrt bei 35 Grad, kurzer Stop am lokalen Markt um etwas einzukaufen. Dann nochmal ca. 1h bis zum 1. Camp im Dschungel. Elephant-Riding steht fuer ca. 1h an. Auch wieder neue Erfahrung, aber auch irgendwie „lahm“. Steh (nach Mongolei) einfach mehr auf Horse-Riding ;). Bin mit Steffi und Nicole auf einem Elefant zusammen. Danach Lunch. Anschliessend ca. 3-4h Wiking zum Camp auf Berg, wo wir auch schlafen werden. Schön aber auch echt strapaziöser Trip, liegt auf ca. 1300m (von ca. 700m)…eigtl. nicht besonders aber bei den Temperaturen, der Luftfeuchte etc…completely wet!!! Am frühen Abend erreichen wir Camp. Alle sehr geschafft, kalte Dusche, Bierchen etc., dann gemeinsames Abendessen und ’nen paar Spielchen mit unseren Guides (Nicknames „Jungle Man“ und „Monkey Boy“ mit ihren Lieblingsphrasen: slowly-smiley, lovely-jubbly, no fun-no babies…crazy Typen die beiden). Ab ca. 22:00 Uhr schlafen in Hütte (alle in einem Raum)…schlafe wie ein Stein!

Ab ca. 9:00 Uhr dann Abstieg Richtung Fluss zum geplanten Rafting-Trip. Zum Teil sehr steil, unwegsam und rutschig, da in der Nacht geregnet. Einige „sliden“ auf ihren Hinterteilen einige Meter abwärts, aber keine ernsthaften Verletzungen. Unterwegs Halt an verschiedenen Wasserfällen zur Abkühlung und Essen von verschiedenen Früchten vom Wegesrand. Wieder super warm/feucht. Nach ca. 3h erreichen wir kleines Village, wo Rafting Trip startet. Kurze Pause und Instruktionen etc. Wir sind insgesamt 5 Boote (a 6 Personen = Guide), da noch andere Gruppe dabei. Es fängt genau zu Beginn des Trips an zu regnen, aber kein Problem, da eh alles nass werden wird ;). Sichere mir mit Allen die beiden Plätze ganz vorne und hab keine Ahnung was mich/uns erwartet. Fuer die anderen war es auch das erste Mal. Also rein und ab geht’s…der Fluss ist ziemlich reissend, da ständig Regen die letzten Tage. Die ersten Stromschnellen bringen das Boot schon fast zum kentern und wir sind alle schon komplett nass – wie geil war das denn, kann man in den Gesichtern lesen ;). Dann kurz etwas ruhiger und ab ging es mit den nächsten peitschenden Wellen. Rammen noch Felsen und Alles Rücken wird etwas verletzt, aber geht! Machen kleinen Wettkampf mit anderen Booten. Es folgen noch einige weitere geile Passagen. Nach ca. 1h ist der Spass (leider) vorbei. Einige andere Boote haben Leute verloren. Ist echt hart in solchen Gewässern zu paddeln, d.h. den Rhythmus mit den anderen zu finden/halten. War z.T. echt heftig aber hat riesig Spass gemacht, auch wenn uns allen die Arme wehgetan haben! Leider hatte keiner eine wasserdichte Kamera dabei…weil die war echt nötig. Daher diesbzgl. leider keine „Live-Pics/Movies“ – verdammt! Anschliessend Lunch und ca. 1,5h Rückfahrt. Drop off aller Personen an den Unterkünften. Verabredungen fuer Bars in der City am Abend mit einigen vom Trip. Erstmal kurz ausruhen, duschen etc. und Buchungen fuer die weitere Reise nach Chiang Mai vornehmen.

Am kommenden Tag hatte ich mir was „ruhiges“ überlegt, d.h. Big Fishing…dachte das ist ganz entspannend nach der anderen Tour. Bissel am See rumlungern und ab und zu mal ’nen Fisch rausziehen, quatschen, relaxen etc. Also, pick up ca. 8:30 Uhr vom Guesthouse. Im Auto ist schon hollaendische Familie (Eric, Mika, Lars, Tim) und wir fahren gemeinsam zum Fishing-Ort ca. 30min. Unterwegs nettes (übliches) Kennenlernen. Am Fishing-Ort angekommen trennen sich unsere Wege, da ich zu einer anderen Gruppe bzw. anderem Platz zugeordnet werde. Dort treffe ich wieder Holländer (Paul, Ruben, Max), d.h. Papa und seine Söhne. Der weibliche Teil der Familie hatte keine Lust auf Fishing und gestaltete ihren Tag anders, sagte er mir mit einem zwinkernden Auge ;). Alle, ausser mir, haben allerdings nur 1/2 Tag gebucht. Los geht’s…einige Hinweise vom „Fishing-Master/Guide“…und fange gleich nach ca. 3min meinen ersten Catfish…16kg (an dieser Stelle „Petri Heil“ an Kevin ;)). So kann es weiter gehen! Sehr nette Atmosphäre dort, komme mit Vater und größerem Sohn im Laufe des Vormittags ins Gespräch, da man ja auch mal etwas beim Angeln wartet ;). Vater kennt Indonesien seit ca. 20 Jahren und kann mir gute Tips geben. Ruben ist vom Studium aus fuer 5 Monate auf Bali…wohnt dort mit anderen Holländern und Deutschen auf Campus am Strand – wie geil ist das denn! Am frühen Nachmittag verlässt mich die Familie und bin erstmal allein mit Guide. Quatsche ein bissel mit Guide und geniesse die Ruhe. Später stossen wieder zwei Holländer zu mir/uns und wir ändern den Fishing-Platz, da etwas wenig los dort. Am anderen Platz dauert es bei jedem der irgendwas reinschmeist keine 5min bis zum Biss. Super viele Fische. Fange dort einen 20kg Fisch nach ca. 30min Kampf. Nicht schlecht, aber Tagessieger war ein in der Nähe befindlicher Japaner mit 27kg (nach ca. 1h Kampf um halben Teich/See) und der Rekord liegt bei 35kg, sagte man uns. Nach 8 Fischen und 8h war auch gut…man ist echt total fertig durch die körperlichen Anstrengungen. Die anderen waren schon nach ihrem halben Tag kaputt. Ist echt anstrengend…aber macht auch Spass. Hatte mir das echt etwas „ruhiger“ vorgestellt, aber egal…

Nur enttäuschend war, dass man die gefangenen Fische nicht vor Ort essen oder mitnehmen darf (hatte so einen Hunger/Appetit). Warum, ist etwas rätselhaft bzw. war nicht wirklich rauszubekommen. Ist es um die Population zu erhalten und ständig damit Kohle zu machen oder sind die Fische bzw. Teile davon giftig!? Es kursierten unterschiedliche Aussagen diesbzgl. Ich vermute mal Ersteres…schade! Nach „der Arbeit“ dann noch mit holländischem Pärchen ’nen Bierchen getrunken und bissel gequatscht. Dann zurück ins Guesthouse…duschen (stank selbst wie ’nen Fisch), essen, Wäsche etc.

Am letzten Tag wollte ich eigtl. noch was unternehmen, aber habe ich dann kurzfristig verworfen, da ich dem Dschungel- und Fishing-Trip der letzten Tage etwas Tribut zollen musste ;). Aber egal, Abreise war eh fuer Freitag Abend/Nacht geplant und so konnte ich noch einiges fuer die nächste Zeit erledigen und etwas in der Stadt rumgondeln.

Man könnte in Chang Mai und Umgebung noch viel mehr machen (z.B. auch Ausflüge nach Myanmar, Laos, Vietnam etc.), aber nun geht es in den Süden Thailands via Flug/Bus/Ferry von Chiang Mai (ca. 16h Trip)…erster Stop dort…Koh Tao.

Wird dort wieder etwas schwieriger werden mit aktuellen Infos, da Insel. Also, bis die Tage „liebe Lesergemeinde“…

PS: habe mich bisher sehr ueber eure Kommentare und/oder direkten Kontakt gefreut…weiter so…supi!

Movies:

Movie – Elephant Riding Camp

Movie – vor Elephant Riding

Movie – Elephant Riding

Movie – Hiking Impression

Movie – Spider on the way

Movie – Ausblick kurz vor Camp

Movie – Dinner im Camp

Movie – Am naechsten Morgen im Camp

Movie – Hiking Wasserfall

Movie – Ankunft Rafting

Movie – Fishing

Pics:

Weg zum Dschungel

Auf'm Weg...

Ankunft Camp...

Ankunft Camp...

vor E-Riding

vor E-Riding

E-Riding

E-Riding

E-Riding

E-Riding

nach E-Riding

nach E-Riding

Hiking

Hiking

Hiking

Hiking

Hiking

Tier o.t. way

Fruit on the way

Fruit o.t. way

Hiking

Hiking

Hiking

Hiking

Camp auf Berg

Camp auf Berg

Camp auf Berg

Camp auf Berg

Camp auf Berg

Camp auf Berg

Hiking

Hiking

Hiking

Hiking

Hiking

Hiking

Fishing

Fishing

Fishing

Fishing

Fishing

Fishing

Fishing

Fishing

Fishing 16kg

Fishing 16kg

Fishing 20kg

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