River-Cruise und „Affentheater“

30 09 2011

Nach den Anstrengungen der letzten beide Tage (Mt. Kinabalu) hatte ich mir fuer die nächsten Tage eine etwas erholsamere Tour überlegt bzw. verordnet. Es ging am Dienstag ca. 8:00 Uhr via Bus vom Kota Kinabalu NP nach Sukau, um dort 2-3 Tage etwas auf und neben dem Kinabantangan-River (längster Fluss Sabahs) zu verbringen, d.h. insbesondere seltene Tierarten zu sehen. Dieses Gebiet ist eines der letzten Refugiums zahlreicher Tierarten, die dem Abholzen des Regenwaldes zum Opfer gefallen sind.

Ankunft am Nachmittag in netter Lodge am Fluss. War nur via kleiner Fähre zu erreichen. Am späten Nachmittag dann erste River-Tour, um Ausschau nach seltenen Tierarten zu nehmen. Am späteren Abend dann noch kleine Night Jungle Tour. Am nächsten Morgen 6:00 Uhr los, um wieder Ausschau nach speziellen Tierarten, insb. Vögel, zu nehmen. Dieses Prozedere wurde in etwa so 2,5 Tage durchgeführt. Hat sehr viel Spass gemacht und war auch sehr interessant. Wir sahen u.a. Orang Utan, Nasenaffen, Zwergelefanten, Hornbills, Snakebirds.

btw: freilebende Orang Utan gibt es nur noch auf Borneo und Sumatra; Zwergelefanten nur auf Borneo!

Am Donnerstagmorgen dann via Bus nach Sepilok, da ich mir dort noch das Orang Utan Rehabilitationszentrum angucken wollte und es eh auf dem Rückweg nach KK lag. Ankunft am Mittag in kleiner netter Lodge und am Nachmittag dann ca. 1 km zum Rehabilitationszentrum gelaufen. Jeden Tag finden dort gegen 10:00 und 15:00 Uhr Fütterungen der Orang Utans statt. Vor diesem „Ereignis“ schaute ich mir noch einen Film über den Zweck und die Arbeit des Rehabilitationszentrums an. Ich hatte Glück und sah drei Orang Utans während des Fütterungsprozederes. Sah diese Affenart zum ersten Mal live/hautnah (bei Tour nur in Umrissen aus der Ferne). War  sehr interessant und auch sehr lustig sie zu beobachten. Drum herum eine Menge anderer Affen (Makaken), die ein lustiges/amüsantes „Theater“ dort veranstalteten. Abends zurück, nix spektakuläres dort los. Heftiger Regen setzte in der Nacht ein. Am nächsten Tag via Bus zurück nach KK. In KK noch kurz zum Friseur (schön Gruss an Netti – irgendwie bekommt das keiner so gut hin wie du ;)!) und etwas die Weiterreise geplant.

Movies:

Movie – Kinabantangan Tour 1

Movie – Kinabantangan Tour 2

Movie – Kinabantangan Tour 3

Movie – Orang Utan RHZ 1

Movie – Orang Utan RHZ 2

Movie – Orang Utan RHZ 3

Movie – Orang Utan RHZ 4

Pics:

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ



Battle Royal…

27 09 2011

So, nun stand der zweite malaiische Teil Borneos (neben Sarawak) an…Sabah. Also, am Freitag direkt via Flug von Mulu nach Kota Kinabalu (KK, Hauptstadt von Sabah). Hatte mich noch kurz bei anderen Reisenden in Mulu bzgl. Unterkünften etc. in KK informiert. Aber wieder keine Bookings etc. vorgenommen. Fand eine passende Lodge mitten in der Stadt. Ich wollte mich gar nicht lange in KK aufhalten, sondern es sollte nur als kurzer Zwischenstopp dienen, um ein geiles/abenteuerliches, aber mega anstrengendes, Vorhaben zu verwirklichen – die Besteigung/Bezwingung des Mount Kinabalu (4095m)…the Challenge/the Battle!

Dazu ist es notwendig sich in KK in einem ganz bestimmten Office alle notwendigen Papiere (Eintritt, Erlaubnis fuer Besteigung, Unterkunft auf Berg, Guide etc.) abzuholen. Alle anderen Prozesse via Telefon, Internet etc. sind z.T. sehr kompliziert gehalten. Also passte es ganz gut die Stadt etwas zu sehen und das gleich miteinander zu verbinden. In Lodge angekommen, gleich nach Office und anderen üblichen Dingen gefragt. Die wussten schon bescheid und ging dann ca. 600m zu fuss. Alles kein Problem, hätte gleich nächsten Tag loslegen können. Kurz überlegt…und gab mir noch ein Tag Pause bzw. auch um KK noch ein bissel zu sehen, um dann am Sonntagmorgen (!) die Quälerei zu beginnen. Abends mal wieder, zur Abwechslung, schön im Steakhouse essen gewesen. Lernte noch nettes dänisches Pärchen in Lodge kennen die ebenfalls einen Tag nach mir den Berg besteigen wollten. Quatschten noch ein Weile in die Nacht.

Am nächsten Tag noch etwas in KK rumgeschlendert und noch ein Paar Handschuhe fuer Aufstieg gekauft, da mir das einige Leute empfohlen hatten. Alles andere (z.B. passende Klamotten, Lampe) hatte ich ja bei. Schon komisch bei ca. 35 Grad auf der Suche nach Handschuhen zu sein…aber fand welche und somit konnte es dann bald losgehen. Am Nachmittag dann ab zur ca. 1km entfernten Busstation. Unterwegs quatschten mich zwei lustige Typen aus Bali an, kleiner Plausch und tauschten noch Nummern aus, falls nochmal treffen. Ab ca. 15:00 Uhr im Mini-Van Richtung Kota Kinabalu Nationalpark. Hatte noch einen Tip fuer Unterkunft in direkter Umgebung ausserhalb des Parks erhalten und dort kam ich dann nach ca. 5h an, weil wir unterwegs noch eine ca. 2,5h Panne hatten. Somit war es absolut richtig schon eine Nacht vorher anzureisen, weil wenn ich am nächsten Morgen zu spät gekommen wäre, wäre alles umsonst gewesen, da das gekaufte Package  immer nur fuer ein bestimmtes Datum + Zeit gilt – ohne Ausnahme! Packte am Abend schon mal etwas fuer den nächsten (grossen) Tag und ging dann früh schlafen. PS: Auf dem Weg im Mini-Van konnte man den Granit-Koloss bzw. das „Ungeheuer“ schon öfter sehen…ich fragte mich innerlich schon ab und zu, ob es die richtige Entscheidung war…aber dann wich der Zweifel der Herausforderung und dem Willen… ;)!

Am nächsten Morgen ca. 7:45 Uhr los, da Startzeit bzw. Registrierung im Park-HQ zwischen 8:00-9:00 Uhr festgelegt war. Zuerst Registrierung, Zuweisung eines Guides (Rubby) und dann via Transport-Service zum Gate, wo das Abenteuer begann. Es standen 6 km bis zur grossen Zwischenstation (Laban Rata, 3270m) an, wo man übernachtet. Lief zuerst in Gruppe, dann auch mal allein oder mit Guide. Unterwegs immer mal kleine Pausen und kurze Gespräche mit anderen „Mitleidenden“. Traf unterwegs noch Stefan aus dem Mulu NP, der gerade runterkam und bestes Wetter auf dem Gipfel am Morgen hatte. Dieser erste Step zur Zwischenstation dauerte bei mir ca. 3,75h über steile Treppen, Geröll etc. (kann man sich ggf. wie ein aus kleinen & grossen Felsen bestehendes trockengelegtes Bach-/Flussbett vorstellen). Dann Zimmer zugewiesen bekommen, trockenes Shirt angezogen und etwas Essen/Trinken. Es wurde langsam wolkig/windig/stürmisch. Es gab keine Heizungen und kein heisses Wasser. Abends noch Sonnenuntergang angeschaut, aber war schon sehr wolkig. Regnete später auch noch etwas. Dann ab ins Bett, da der Aufstieg zum Gipfel immer nachts/morgens ca. 3:15 Uhr, d.h. im komplett dunkeln, beginnt. Naja, mit pennen war nicht viel…viel zu kalt und aufgeregt.

Also, nachts raus und los ging’s ins Ungewisse. Eine lange Perlenkette von Gipfelstürmern konnte man in der Dunkelheit erkennen. Es war kalt, feucht und windig. Handschuhe, Mütze/Kapuze und Stirnlampe absolutes MUSS!!! Es ging wieder mega steil nach oben und z.T. an dicken Tauen die Granitmassive entlang. Es war besser, nichts zu sehen zu diesem Zeitpunkt, glaube ich ;). Nach ca. 2,5h, d.h. ca. 6:00 Uhr waren wir am Plateau angekommen und es galt noch 90m bis zum absoluten Gipfel zu erklimmen…die letzten Reserven wurden aktiviert, weil das ist echt nochmal ein hartes Stück Arbeit, da nur riesige Felsbrocken, keine Wege. Wir wurden leider nicht mit einem traumhaften Sonnenaufgang verwöhnt. Es war scheiss Wetter, stürmisch, nass, kalt…alle haben gefroren/gezittert. Man hat es keine 5min im gesamten Umfeld ausgehalten (war schon sehr unangenehm innerhalb von wenigen Stunden von ca. 35 Grad auf ca. 5 Grad abzukühlen – kommt einem dann vor wie -10 Grad). Aber egal, dass lässt man sich nicht entgehen ;).

Anschliessend wieder ca. 1,5h runter zur Zwischenstation mit etwas Sonne. Und nun sah man den nächtlichen Weg…teilweise…huha…sagte ja, besser z.T. nix gesehen zu haben. Bei Zwischenstation kurz was gegessen, warmes getrunken, ausgeruht und dann ab ca. 10:00 Uhr wieder die 6 km runter „auf die Erde“ in ca. 2,75h. Verdammt, dass war auch nicht gerade leicht bei den Gegebenheiten (feucht/nass) + die letzten Stunden in den Beinen. Meine Beine waren mehr als müde! Unterwegs noch dänisches Pärchen aus KK-Lodge getroffen, kurz gequatscht und einige Hinweise etc. gegeben. Dann noch vom Park-HQ zurück zur Lodge ausserhalb des Parks gelaufen und dann erstmal ordentlich duschen, essen und pennen…in Erwartung eines gigantischen Muskelkaters ;). Letztendlich – was fuer ein grandioses/geiles Erlebnis und Gefühl…

Movies:

Movie – Impression Unterkunft KK

Movie – Waterfont KK

Movie – Mount Kinabalu (vor Beginn)

Movie – Mount Kinabalu (unterwegs)

Movie – Laban Rata (Zwischenstation – Sunset)

Movie – Mount Kinabalu (auf Gipfel)

Movie – Mount Kinabalu (Rueckweg)

Pics:

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour



Cave Days in Mulu

24 09 2011

Als nächstes Ziel hatte ich mir den sehr bekannten/beliebten „Gunung Mulu Nationalpark“ im Osten Sarawaks vorgenommen, da dort spektakuläre Sehenswürdigkeiten – verbunden mit Walking/Trekking/Hiking – zu erwarten waren, u.a. die größte (bekannte) natürliche Höhlenkammer der Welt (Sarawak Chamber, Länge: 600m, Breite: 450m, Höhe: 100m), die längste (bekannte) Höhlenpassage der Welt (Deer Cave, Länge: 2160m, Breite: 220m) und eines der längsten (bekannten) Höhlensysteme der Welt (Clearwater Cave, bisher ca. 130km erforscht) im inneren der Kalk- und Sandsteinmassive sowie die nur via harter Trekking/Hiking-Tour zu erreichende Felsformation „Pinnacles“.

Also Dienstag früh direkt via Flug von Kuching nach Mulu. Hatte fuer Mulu keine Bookings etc. vorgenommen. Super kleine Maschine und der fuer mich bis dahin definitiv kleinste (bereiste) Flughafen bei Ankunft – ca. 10min per Fuss vom Park entfernt. War echt funny ;).

Bei Ankunft im Park-HQ sagte man mir, dass die nächsten Tage keine Unterkunft im Park zur Verfügung stehen würde. Nach kurzem Talk mit anderen Personen vor Ort gab mir einer einen Tip, dass ein paar Meter weiter, ausserhalb des Parks, einige Lodges zu finden sind. Also dahin…und…was bekommen (Mulu River Lodge). Erstmal ankommen, was Essen/Trinken und studierte nebenbei etwas die Flyer vom HQ, da fast alle interessanten Dinge/Aktivitäten nur mit Guides/Bookings etc. dort möglich waren. Ist schon nervig, man hat kaum individuelle Möglichkeiten. Im HQ wirkte alles sehr organisiert (riesige Administration), aber letztlich…naaaaaaja!

Traf in der Lodge auf Stefan (Austria), Dan und ??? (beide England) und informierte mich zusätzlich ein bissel, da sie schon ein paar Tage dort waren und nächsten Tag abreisten. Machte dann ersten kleinen Ausflug mit den Dreien und mit Stefan am späten Nachmittag nochmal, um die täglichen Fledermaus-Schwaerme an einem bestimmten „Observation-Point“ zu sehen. Am frühen Abend verlassen dort bis zu 2 Mio Bat’s (12 verschiedene Arten) den Deer Cave um auf Nahrungssuche zu gehen/fliegen. Auf Rückweg noch schnell eine Tour fuer nächsten Tag im HQ gebucht. Am Abend in geselliger Runde etwas quatschen und Abschied nehmen von den Jungs.

Am nächsten Morgen früh raus, da Tour zu zwei Caves (Cave of the Wind, Clearwater-Cave) anstand. Via Boot ging es ca. 20min flussaufwärts. Die Wege/Pfade zu den Caves sind klar vorgegeben, kein „abdriften“ möglich bzw. erwünscht. Cave of the Wind war ganz ok, aber noch nicht sooo spektakulär. Zum Clearwater Cave ginge es ca. 200 Stufen hinauf. Wird vom Clearwater River durchflossen. Schon viel interessanter. Nach Rückkehr sehr viel Regen am Nachmittag. Dennoch nochmal kleine Tour durch Park gemacht. Versuchte immer parallel noch einen Guide & Gruppe fuer Tour (3 Tage/2 Nächte) zu den Pinnacles zu finden. Leider gelang es mir in der Zeit vor Ort nicht – sehr schade! Daraufhin verkürzte ich meinen geplanten Aufenthalt und bereitete die Weiterreise vor.

Am letzten Tag nochmal eigene Tour zu einem Wasserfall im Park gemacht, versucht den Canopy Skywalk (Hängebrückensystem, Länge ca. 500m, Höhe: ca. 20m) „schwarz“ raufzukommen, aber leider Guard dort gewesen. Mittags zum Airport gelaufen(!) und Ticket fuer nächsten Tag gebucht. War schon witzig, musste einige Zeit warten, da Buchungssystem nicht verfügbar (Technik vor Ort ist immer abhängig von Wetterbedingungen); der Angestellte am Counter steckte die Kohle ziemlich „eigensinnig“ in seine eigene Tasche und bekam eine handgeschriebene Quittung als Bestätigung ;).

Am Nachmittag dann nochmal eine Tour zum Lang’s Cave und Deer Cave unternommen. Beide Caves sehr geil/imposant. Lang’s aufgrund der Stalagmit-/Stalagtitformationen und Deer aufgrund seiner immensen Größe/Hoehe. Im Deer Cave roch es und klang es nach Fledermäusen. Mörderisch stinkende Guanoberge (ca 3-6t pro Jahr). Anschliessend nochmal Schauspiel der Fledermäuse genossen. Lernte bei Tour eine ältere Dame (Noelene) und ihre Schwiegertochter (Kathrine), beide Neuseeland, kennen. Sehr nettes Gespräch den Weg zurück und haben mich zum Dinner eingeladen. Am nächsten Morgen traf ich sie nochmal kurz bei meiner Lodge zum Breakfast. Tauschten Kontaktdaten aus und solle mich doch melden, wenn Neuseeland anstehen würde. Mittags dann Flug von Mulu nach Kota Kinabalu (State: Sabah).

Movies:

Movie – „Airport“ Mulu

Movie – Zugang Clearwater Cave

Movie – Ruecktour Clearwater Cave

Movie – Clearwater Cave

Movie – Weg zum Waterfall Mulu NP

Movie – Zugang Deer Cave

Movie – Bat’s Spektakel Deer Cave

Pics:

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Receipt Airport ;)

Receipt Airport 😉



Borneo is calling…

20 09 2011

Nach der Ostküstentour faulenzte ich (wieder) einige Tage in Kuala Lumpur bei Steve/Shimi und machte mich dann am Samstag voller Spannung, Erwartung und Vorfreude auf, um auch den zweiten grossen Teil Malaysias –  die Insel Borneo bzw. den malaiischen Teil davon – näher kennenzulernen. War am letzten Abend noch mit Sandy & Simon in KL was Essen/Trinken, da sie nächsten Tag nach Deutschland flogen. Ca. 3:00 Uhr zurück und dann früh raus zum Flieger. Die Verabschiedung von Steve und Shimi fiel mir nicht leicht, aber es sollte/musste ja auch weitergehen. Wir blieben auch weiterhin in Kontakt.

Ich hatte mich fuer die Stadt Kuching (State: Sarawak) im Westen der Insel als Ausgangspunkt entschieden. Nach einem kurzen unspektakulären Flug kam ich gut in Kuching an. Hatte von Steve/Shimi noch einen Tip bzgl. eines passenden Guesthouses bzw. einer Lodge in Chinatown erhalten und machte mich dann via Taxi auf den Weg. Bis zur Innenstadt lief alles normal. Dann blockierten allerdings mehrere abgesperrte Strassen, da Festival dort mit grosser Regatta auf dem Fluss, die Zufahrt zur Lodge. Man musste ewig Umwege fahren. Dazu kam noch, dass die Kühlung des Taxis leckte, was bei ca. 35 Grad nicht wirklich toll war. Mussten das Fahrzeug mitten in der City auch mal fuer ca. 20min abkühlen lassen bzw. Wasser nachfüllen. Polizisten halfen beim schieben an den Seitenrand. Nach einigem hin und her fanden wir es und der Fahrer entschuldigte sich tausende Male etc. Am Nachmittag dann erstmal erster kleiner Rundgang an der dort bekannten Waterfront und durch Chinatown schlendern. Insgesamt machte Kuching einen sehr netten und „gemütlichen“ Eindruck – die Atmosphäre stimmte irgendwie.

Am nächsten Tag fuhr ich zum Sarawak Culture Village, um mal einen ersten Eindruck von Kultur, Tradition und Lebensgewohnheiten der Urbevölkerung zu erleben. Im tieferen Inland leben heute noch viele Leute/Familien so. Am bekanntesten sind die sog. Longhouses. War alles sehr interessant und informativ.

Abends dann auf der Suche nach einer Bar/Kneipe, da ich Durst verspürte. Konnte lange nix finden. Kurz vor Aufgabe sah ich was und sprach die beiden draussen an der Bar sitzenden Typen einfach mal an. Kamen gleich ins Gespräch und tranken gemeinsam. Einer der beiden (Charles) war der DJ der Bar (fuer Insider: DJ Tiesto ist einer seiner Kumpel). Quatschten und spielte dann noch zig Runden Billard mit ihm, der Bardame, anderen Gästen etc. War super nett dort. Naja, was soll ich sagen…versackte dort bis in die frühen Morgenstunden…und konnte meinen geplanten Trip zum Bako Nationalpark am nächsten Tag leider nicht antreten…oh maaaan wat fuer’n hangover ;). Problem war dabei nur, das ich am Abend noch schnell einen Flug zur Weiterreise fuer übernächsten Tag gebucht hatte, sodass ich den Trip zum Nationalpark (leider) nicht mehr nachholen konnte. Sehr schade, aber kommt eben auch mal vor…bzw. war ja auch ’nen schöner Abend ;).

Movies:

Movie – Kuching Waterfront 1

Movie – Kuching Waterfront 2

Movie – Sarawak Culture Village 1

Movie – Sarawak Culture Village 2

Movie – Sarawak Culture Village 3

Movie – Sarawak Culture Village 4

Pics:

Kuching

Kuching

Kuching

Kuching

Kuching

Kuching

Kuching

Kuching

Kuching

Kuching

Kuching

Kuching

Sarawak C. V.

Sarawak C. V.

Sarawak C. V.

Sarawak C. V.

Sarawak C. V.

Sarawak C. V.

Sarawak C. V.

Sarawak C. V.

Sarawak C. V.

Sarawak C. V.

Sarawak C. V.

Sarawak C. V.



Roll along the east coast

13 09 2011

Nach Cameron Highlands nahm ich mir vor ein bissel die Ostküste (von Westmalaysia) zu erkunden. Den ursprünglichen Plan – ein direkter Besuch des Taman Negara Nationalparks & Tasik Kenyr Seengebiets – habe ich verworfen, da meist nur mit irgendwelchen Packages zu buchen und z.T. unverschämte Preise (da hier oft das Problem als Einzelperson). Ausserdem bekommt man so ggf. etwas besser das natürliche Leben bzw. den normalen Lebensalltag (abseits der normalen Touri-Regionen) mit, dachte ich. Darüber hinaus wollte ich mal ein nächst höheres Level versuchen, d.h. ohne Vorabbuchungen oder grosse Vorabinformationen etc. zu reisen bzw. durch eine Region zu tingeln auch auf die Gefahr hin mal irgendwo im Nirgendwo zu landen. Malaysia ist in dieser Hinsicht sicher kein „Härtefall“, da relativ gute Reiseinfrastruktur fuer SO-asiatische Verhältnisse, aber um weitere Erfahrungen im Umgang mit solchen Situationen zu sammeln bat es sich an, dachte ich.

Also ging es am Mittwoch früh von Cameron Highands (Guesthouse) via Mini-Van Richtung Ostküste (Khota Besut). Dies ist eine tägliche Verbindung des Guesthouses, um Reisende zum Pier Richtung der beliebten Ostküsteninseln Perhenthian oder Redang zu bringen. Mein Ziel war allerdings Kuala Terengganu (KT, ca. 50km südlich davon). Leider gab es keine direkte Verbindung von Cameron Highlands dorthin. Also fuhr ich erstmal mit und machte mit dem Fahrer aus, dass er mich dann an der Busstation in Khota Besut rauslassen soll. Am Pier bat er mir an mich direkt nach KT zu fahren – fuer einen völlig überhöhten Preis. Ich winkte ab und bat ihn, mich wie vereinbart an der Busstation fuer den Bus nach KT abzusetzen. Naja, es gab keine wirkliche Busstation. Zu meiner Verwunderung lies er mich mitten auf einer grossen Kreuzung raus mit dem Hinweis, dass ich auf einen gelben Bus zu achten habe und dann den Arm raus halten sollte. Ich fragte ihn nach den Zeiten (es war 16:30 Uhr)…er lachte nur und sagte, machmal 16:00 oder 16:30 oder 17:00 oder gar nicht. Habe kurz gezögert (weil konnte ja auch sein das er mich nach dem entgangen Geschäft verarscht) und mich dann fuer das Risiko entschieden. Ich gab mir innerlich 1h fuer das Warten, um mich dann ggf. nach einer Unterkunft vor Ort umzusehen und am kommenden Tag zu fahren. Also stand ich da nun an der Kreuzung mit Sack und Pack in der Sonne mit der totalen Ungewissheit wie es nun weitergeht. Erstmal schattiges Plätzchen in der Nähe gesucht sodass ich die Strasse/Richtung einsehen konnte. Nicht das der (letzte) Bus noch vorbeirauscht ;). Nach ca. 20min Ungewissheit kam tatsächlich ein gelber (lokaler) Bus der Mitten auf der Kreuzung hielt. Das Risiko wurde also belohnt, dachte ich. Die Fahrt dauerte ca. 2,5h, da immer wieder Stops unterwegs, da ja lokaler Bus (kein Express-Bus).

btw: es gibt fuer die lokalen Busse so gut wie keine Fahrpläne und auch meist keine klassischen Haltestellen. Einsteigen immer per Arm raushalten (egal wo, wenn denn einer kommt ;)) und Aussteigen via Button im Bus (hält dann sofort). Und die Preise fuer die Entfernungen sind grandios (mal als Beispiel: 50km = 1,25 EUR).

Ca. 19:00 Uhr Ankunft in KT. Konnte mich noch an einen irgendwann die Tage zuvor gelesen Namen eines Guesthouses erinnern und fragte mich etwas durch. War nicht weit entfernt, Zimmer waren auch noch frei, wenn auch nicht wirklich schön. Erste Etappe hat also schon mal geklappt. Nächsten Tag früh raus, um Sightseeing zu machen und nach möglichen Touren ins Landesinnere zu fragen. Wieder Enttäuschung, da meist nur irgendwelche Packages über mehrere Tage zu buchen und z.T. wieder unverschämte Preise (als Einzelperson, bekam keine Gruppe zusammen!). Keine sonderlich schöne Stadt, alles nicht so sehr spannend und war alles per Fuss erreichbar. Hab noch fuer einen kurzen Ausflug auf die andere Seite der Flussmündung via Fähre übergesetzt. Dort kurzer Strandspaziergang am südchinesischen Meer.

Am Nachmittag entschloss ich mich kurzer Hand am Abend nach Marang (ca. 25km südlich von KT) weiterzureisen. Also kurz bei Busstation, wo ich angekommen war, vorbei um Infos einzuholen. Naja, gab es ja nicht wirklich…sah aber einen passenden Bus, d.h. die Richtung (Dungun), und fragte einfach mal den Fahrer. Er sagte, letzter Bus 17:30 Uhr. Also Sachen am Guesthouse abgeholt (musste nicht noch einen 1/2 Tag bezahlen, da ja Zimmer eigtl. noch belegt war – sehr schön!) und ca. 16:30 Uhr zum Bus. Der war proppe voll, d.h. auf den nächsten, ca. 1h, warten.

Movies:

Movie – Busfahrt nach Kuala Terengganu

Movie – Kuala Terengganu Promenade

Movie – Kuala Terengganu (andere Flussseite)

Pics:

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

Kuala Terengganu

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Also 17:30 Uhr mit dem Bus nach Marang. Kurzes Gespräch mit malaiischen Studenten im Bus. Nach ca. 1h musste ich an der Hauptstrasse durch Marang aussteigen. Hatte vor Abfahrt noch kurz mögliche Unterkünfte in Erfahrung gebracht. Die erste direkt am Pier konnte ich nicht finden bzw. auf Nachfrage am Pier wurde mir gesagt das es das schon Jahre nicht mehr gibt. War lustig, traf dort einen coolen Typen der Europa (auch Deutschland, insb. Berlin und Ruhrgebiet) sehr gut kannte und mir einige Hinweise vor Ort gab. Musste ca. 1km laufen, da konnte man sich zwischen vier Unterkunfts-Optionen entscheiden. War egal, da eh nur fuer eine Nacht. Ziel war eigtl. die Insel Kapas, die von dort zu erreichen ist. Hatte mir erhofft, ein kleines Eiland zu finden, was nicht so „touristi“ ist. Regnete/gewitterte die ganze Nacht und am Morgen bewölkt.

Egal, ca. 9:00 Uhr via Motorrad zum Pier gebracht worden, kurzer Talk vor Ort bzgl. zu empfehlender Unterkünfte, dann rauf aufs Boot fuer ca. 20min zur Insel. Die Insel ist so klein, das es keine Strassen o.ae. gibt, d.h. auch keinen üblichen Shuttle-Service zu einer Unterkunft etc. Direkt vom Pier ca. 200m am Strand lang gelaufen und am Kapas Beach Chalet eingecheckt. Wurde nett von einem coolen Typen („Bud“) empfangen – er zeigte mir alles. Entschied mich fuer kleines Holzhüttchen direkt am Strand bzw. Blick darauf. Dann erstmal Frühstück im Beachrestaurant. Sonne kam raus – super! Anschliessend kleiner Rundgang auf der Insel mit ersten Badeeinheiten. War total allein an einigen der vielen kleinen Strandabschnitte. Naja war ja auch noch früh (ca. 11:00 Uhr) ;). Es war schon lustig bzw. super schön bei einem Spaziergang von den Leuten die in den umliegenden Bars/Restaurants arbeiteten um die Zeit mit „Good Morning“ begruesst zu werden – die Uhren gehen dort eben doch anders ;). Danach erstmal ausgiebig in der direkt am Strand aufgehängten Hängematte relaxen und ankommen. Abends noch mit anderen Besuchern dort Movie geguckt. Insgesamt waren vielleicht 10-15 Besucher dort in unmittelbarer Umgebung, der Strand strahlte Ruhe aus…keine nervenden Leute/Schiffe etc., obwohl eigtl. Saison – super klasse! Kam später noch mit Besitzer (Keiran) ins Gespräch. Er war früher Musikproduzent und lebt seinen Traum seit sieben Jahren dort. Ich hörte dabei fast die gleiche Geschichte wie von dem Typen am Pier auf Festlandseite (kennt Europa, DEU, Berlin etc.)…und so schloss sich der Kreis…die beiden sind Kumpels und reisen ab und zu zusammen. Am nächsten Tag direkt nach aufwachen/aufstehen ab ins Wasser, später schnorcheln (sehr cool dort!), mehrmals baden/schwimmen, relaxen, lesen, Beachvolleyball…noch brauner werden 😉

Movies:

Movie – Kapas Beach Chalet

Movie – Kapas Beach

Pics:

Kapas

Kapas

Kapas

Kapas

Kapas

Kapas

Kapas

Kapas

Kapas/Gemia

Kapas/Gemia

Kapas

Kapas

Kapas

Kapas

Kapas

Kapas - KBC

Kapas - KBC

Kapas - KBC

Kapas - KBC

Kapas - KBC

Kapas - KBC

Kapas - KBC

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Nach 2-3 Tagen relaxen machte ich mich dann weiter auf Tour. Ziel war Kuantan. Die Orte Kuala Dungun und Cherating hab ich liegen gelassen. Leider gab es keinen direkten lokalen Bus nach Kuatan, d.h. ich musste bis Dungun, dann von dort bis Kemaman und dann von dort nach Kuantan. Irgendwie war ich zwischen Dungun und Kemaman doch in einem Expressbus gelandet, aber keiner wollte Kohle sehen – auch schön! Der letzte Abschnitt war wieder etwas tricky, da die Expressbusse und lokalen Busse zumeist nicht unbedingt „kompatibel“ halten, d.h. ich musste erst die Abfahrtspunkte der lokalen Busse in Erfahrung bringen. Einige Leute waren dabei zur Abwechslung mal sehr unfreundlich. Darüber hinaus hatte die Farbe der lokalen Busse gewechselt (da neuer Distrikt), was es mir anfangs zusätzlich erschwerte. Aber fand nach etwas überlegen und laufen eine kleine Haltestelle, wo ich mit einem wartenden älteren Herren ins Gespräch kam, später noch ein Teenager der ebenfalls nach Kuantan wollte und mir in Kuantan bei Suche nach Unterkunft half. Am nächsten Tag Sightseeing in Kuantan…aber irgendwie gab es da nichts (ist eigentlich Hauptstadt des Distrikts). Wollte dann zur Touristeninformation, um ggf. einen Tagesausflug ins Landesinnere zu organisieren, aber die hatte geschlossen…shit! Also ab zur Busstation und Ticket fuer nächsten Tag zurück nach KL geholt, da es wenig Sinn machte dort weitere (wertvolle) Zeit zu verbringen…

Movies:

Pics:

Kuantan

Kuantan

Kuantan

Kuantan