Baikalsee – Olchon

12 07 2011

9. – 12. Juli 2011 Olchon Island

Komme morgens ca. 8:45 Uhr am Busbahnhof an. Habe ca. 6h Busfahrt fuer ca. 350 km vor mir mit Ziel Khuschir (groesster/bekanntester Ort auf Insel). Es regnet stark. Merke das es keine Plattform Nr. 9, wie auf Ticket ausgewiesen, zur Abfahrt gibt. Im Bahnhof halte ich mein Ticket einfach an die Scheibe des Kassenhaeuschens und zeige auf Plattform-Nr. mit fragendem Blick. Man sagte mir, gehe zu Nr. 8. OK, also wieder raus und sehe dort Kleinbus (10 Sitze) schon voll mit Russen. Kein Kofferaum und drin schon allet voll…heisst…jenau, schoen das gute Gepaeck bei Regen aufs Dach schnallen. Setze mich hinten in Bus und zwei Typen verbringen mehrere Minuten damit das Gepaeck zu verschnüren etc.

Fahren los und keine 3 km weiter halten wir, da Gepaeck nicht richtig fest. Fahrer entscheiden das Gepaeck doch drinnen unterzubringen. Keiner kann sich mehr bewegen, aber egal…weiter gehts! Die ersten ca. 150 km normale Strasse, kleine Pause zwischendurch fuer Tee/Kaffee und Toilette. Fahren weiter und auf einmal Vollbremsung und Wendung mitten auf Strasse. Dachte…bestimmt Gepaeck verloren, aber nee wir hatten eine Abbiegung verpasst, wo wir noch einen Passagier mitnehmen…der passte nicht mehr rein und somit wurde Gepaeck wieder aufs Dach geschnallt. Es regnete zum Glueck nicht mehr. Kurze Zeit spaeter gab es keine Strassen mehr, sondern nur noch „offroad“. Hoerte das Gepaeck nur hin und her rutschen. Interessierte keine Sau, volles Rohr ueber Stock und Stein fuer die naechsten ca. 3h. Zwischendurch noch ca. 20min Fahrt mit Faehre. Danach steigen einige mitgereiste Personen aus. Dafuer nun nen volltrunkenen Burjaten mit an Bord. Wie ich erfahren habe, ist es durchaus ueblich, mittellosen Personen mit z.B. solchen (Transport-)Diensten zu helfen.

Nach Ankunft im Zentrum von Khuschir (wenn man das ueberhaupt so bezeichnen kann) versuche ich wieder einmal zuerst die Touri- Info zu finden, frage mich mit Karte durch. Lande Gregory, er kann dt. + engl., frage nach Unterkünften und Touren/Trips etc.. Irgendwie war er mir nicht sympathisch, sage ihm das ich noch einen Freund in dem bekanntesten Guesthouse auf Olchon (Nikita) treffen möchte um wegzukommen.

Laufe ca. 600m durch eine Art „Mad Max Land“ zum Guesthouse, keine Strassen (nur Sandwege), kaputte und/oder haessliche Gebaude etc. Macht irgendwie nicht so den tollen Eindruck. Aber sagte mir, ok, haste den langen Weg auf dich genommen, also bleibste auch erstmal. Es ist auch nicht so, das man sich einfach auf die andere Wegseite stellt und auf den Bus zurueck wartet bzw. einsteigt. Man ist schon erstmal auf der Insel „verhaftet“.

Beim Guesthouse angekommen frage ich wiederum nach Unterkunft und Trips etc.. Nehme 2-Mann Holzhuette (ca. 20 EUR mit VP). Bin noch allein im Haeuschen, Waschschuessel vor der Tuer (wird 1x pro Tag mit Seewasser gefuellt). Waesche und Internet kostet extra. Nur Aussenduschen und Toiletten (Plumpsklos) – alles super eklig! Wird mit den Tagen auch nicht besser, eher schlimmer…

Beim weiteren erkunden treffe ich Daniela aus Chemnitz, sie macht Ferienjob dort, sie hilft mir ein wenig klarzukommen. Kurze Zeit spaeter treffe ich Markus wieder und trinken erstmal „Willkommens-Bierchen“ und quatschen. Er will ab naechsten Tag am See zelten gehen. Spaeter noch belgisches und franko-kanad. Paerchen beim Abendessen kennengelernt.

Bin abends immer noch ohne Mitbewohner, was mich auch nicht stoert. Am naechsten Tag leihe ich mir den ganzen Tag ein Fahrrad aus, um ein bissel die Gegend zu erkunden. Am Wasser entlang ist es sehr schoen, in den umliegenden Waeldern ist es dreckig/eklig, da dort zumeist direkt der Muell/Dreck der Insel abgeladen wird – stinkt gewaltig, echt wiederlich. Am Ende meines Bike-Trips setze ich mich mit Buch auf eine Klippe mit traumhafter Aussicht und genieße die Sonne und Luft.

Wieder zurueck sehe ich Klamotten im Haus. Allerdings laesst sich der Mitbewohner die ganze Nacht nicht sehen, erst ca. 8:00 Uhr morgens klopft es (man musste die Tuer immer von innen verriegeln, da sonst staendig aufgegangen) und bat um Asyl. Er war betrunken und hatte das Haus nicht wieder gefunden…kennt man ja ;). Da noch im Tran, habe ich ihn nicht weiter begutachtet. Nahm nur was asiatisches wahr. Er geht erstmal pennen und ich stehe dann etwas spaeter auf.

Wollte eigentlich eine der angeboteten Touren machen, aber einige sagten mir, das es nicht dolle und eher Touri-Abzocke ist. So richtig in Stimmung war ich eh nicht, daher entschied ich mich auch dagegen. Lerne beim Essen aelteres dt. Paerchen aus Hamburg (Frank, Irina) kennen. Tauschen einige Erfahrungen aus – sehr nett. Entscheide mich asap die Insel zu verlassen – versuche es wieder via Faehre von Olchon nach Irkutsk, da nicht schon wieder selbe Strecke via Bus. Leider erst 3 Tage spaeter (ca. 130 EUR inkl. Taxi zur Faehre). Entscheide mich doch für Bus ein Tag spaeter, da irgendwie auch keinen richtigen Bock mehr.

Fahre mit Belgiern zusammen in einem komfortableren Bus zurueck. Auf Faehre zum Festland treffe ich Hamburger Paerchen wieder. Ca. 5 km vor Busbahnhof in Irkutsk Reifenpanne. Fahrer wechselt voellig schmerzfrei halb auf der Strasse (da kein Standstreifen) den Reifen…keine Absicherung von Unfallstelle etc…PKWs/LKWs  knattern 0,5m neben ihm vorbei – echt heavy!

Fazit: insgesamt echte Enttäuschung, Baikalsee und Landschaft super, aber das ganze drumherum eher unschoen, teilweise katastrophal (teuer, dreckig, wenig Aktivitaetsmoeglichkeiten, z.B. kein Bootsverleih am See!!! oder Reiten etc.).

Movies:

Movie – Bus nach Olchon Teil 1

Movie – Bus nach Olchon Teil 2

Movie – Faehre nach Olchon

Movie – Olchon (Khuschir)

Pics:

Faehre

Faehre

Mitfahrer

zzzZZZ..

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon

Olchon



Irkutsk…zum Zweiten

9 07 2011

8. – 9. Juli 2011 – Irkutsk

Komme mit Bus von Listwjanka am Busbahnhof ca. 11:00 Uhr an und ging davon aus, dass im Laufe des Tages noch Busse nach Olchon fahren werden. Also an Kasse und nach Ticket gefragt. Die „freundliche“ Dame gab mir zu verstehen, das heute kein Bus mehr faehrt, fruehestens morgen frueh. So ein Mist, das was ich bisher von Irkutsk gesehen hatte sah nicht besonders einladend aus und eine Unterkunft hatte ich ja auch noch nicht, da dies soooo nicht geplant war. Also stehste da mittags voll bepackt in einer Stadt mit der du dich ueberhaupt garnicht beschaeftigst hast, von Russen umzingelt, wieder ohne Unterkunft etc. ;). Erstmal mit nem Paeuschen verarbeiten…

OK, um kein Risiko einzugehen holte ich gleich Ticket fuer naechsten Tag (ca. 12,50 € fuer ca. 6h, 320km). Hatte zum Glueck aus Listwjanka noch eine Irkutsk-Map mitgebracht, wo z.B. Touri-Info ausgewiesen ist. War ca. 700 m vom Busbahnhof entfernt und ging insbesondere wegen Unterkuenften hin. Lerne dort eine super nette Russin (Maria) kennen und sie gibt mir wertvolle Hinweise bzgl. Unterkunft und Sonstiges,  gibt mir private E-Mailadresse falls Fragen etc., very nice ;).

Eines der empfohlenen Hostels (Nerpa Backpackers) liegt ca. 1,5 km entfernt und laufe bei Hitze voll bepackt durch Zentrum von Irkutsk. Treffe auf dem Weg dorthin die „Crazy Finskis“ wieder, die im selben Hostel sind aber am Abend auschecken, da weiter nach Peking. Im Hostel angekommen treffe ich auf super nettes  Personal (Katya und Toma), geile Dusche, Waesche waschen und Internetzugang moeglich, alles sauber – super!

Kurze Zeit spaeter lerne ich noch Schweizer (Markus), 2 Deutsche (Simon, Viola) und Englaender (John) im Hostel kennen und quatschen. Entscheide hier bzgl. Kartenproblem bei DKB direkt anzurufen, um Ihnen die Problematik mitzuteilen. Es stellt sich heraus das Karte gesperrt (wieso auch immer) und mit dem darauffolgenden Mailverkehr wird mir versichert, das Karte nach zwei Bankarbeitstagen wieder gehen solle, d.h. naechsten Dienstag/Mittwoch, weil ja Freitag war. Gehe mit Deutschen spaeter noch einkaufen + kleinen Stadtbummel und abends dann gemeinsames Essen/Kochen und Bierchen/Wodka trinken. Markus will am naechsten Tag auch nach Olchon, wird aber von einem anderen Bus vom Hostel abgeholt. Das dt. Paerchen reist nächsten Tag Richtung Heimat ab (Direktflug von Irkutsk nach München).

Waehrend des Abendessens kommen noch ein Taiwanese (Ho) und zwei Spanier. Die Bude ist voll, sitzen noch bis ca. 1:00 Uhr und gehen dann ins Bett. Lese noch ein bissel im Lonely Planet von Markus bzgl. Olchon, da ja noch keine Unterkunft/Infos dort bisher etc.

Stehe um ca. 7:00 Uhr auf, kurzer Plausch mit Markus, da er etwas frueher losfaehrt. Noch eine letzte schoene Dusche (da auf Olchon kein fliessend Wasser lt. Infos sein soll) und mache mich dann via Taxi auf den Weg zum Busbahnhof. Es regnet wieder stark.



Baikalsee – Listwjanka

8 07 2011

5. – 8. Juli 2011 Listwjanka (Baikalsee)

Nach ca. 1,5h Taxifahrt von Irkutsk kommen wir ca. 8:30 Uhr in Listwjanka an. Es nieselt/regnet. Fahrer setzt uns in einem echt schaebig aussehenden Seitenweg ab, weiter weg vom See – kein Seeblick wie gedacht. Gucke ihn etwas fragend an und versuche herauszubekommen, ob wir wirklich richtig sind. Leider ja! Meine Vorfreude schlug umgehend in Entaeuschung um.

Das besagte „Baikalchalet“ passt in die Gegend – sieht von aussen nicht sehr einladen aus. Jut, Taxi wech, also irgendwie erstmal klarkommen. Nach einiger Zeit finden wir Eingang und eine Frau empfaengt uns etwas „unfreundlich/genervt“. Zeige ihr den Mailverkehr bzgl. Buchung und die drei Finskis fragen nach Unterkunftsmoeglichkeit fuer ein paar Tage. Daraufhin wird sie richtig fuchtig und unverschämt – keiner weiss warum – , verlangt unangemessenen Preis (50,- EUR pro Person/Nacht fuer Dorm!!).

Wir beschliessen gemeinsam diesen „Platz des Friedens u. der Erholung“ zu verlassen und irgendwie etwas anderes zu suchen. Super…ging ja gut los…lange Zugfahrt ohne richtige Dusche und Bett hinter uns, uebermuedet von letzter Nacht, scheiss Wetter, keine Unterkunft fuer die naechste Zeit und keinen Plan wo, was ist! Natalie hat zum Glueck nen Lonely Planet dabei und wir orientieren uns Richtung Zentrum zur Touri-Info. Laufen ca. 1,5km im Regen und muessen feststellen das die Touri-Info erst ab 10:00 Uhr offen hat, war aber erst ca. 9:00 Uhr – shit! OK, sehen Hinweis auf andere Unterkunft auf Werbeschildern (Baikaldream) und finden dies auch im Lonely Planet. Entfernung ca. 1km. Treffen auf dem Weg dorthin ein aelteres dt. Paerchen und ich erklaere ihnen die Situation. Sie bestaetigen uns den Hinweis auf die Unterkunft und empfehlen uns diese. Problem war nur, ob noch Zimmer verfuegbar oder nicht – egal, ab dahin!

Ziemlich abgekaempft und durchnaesst kommen wir auf das Grundstueck und schauen uns kurz um. Sofort kommt uns ein Mann (Nikolai) entgegen und „erahnt“ unsere Situation (zumindest wirkte es so). Er wies seine Frau (Irina) an irgendwas fuer uns zu machen. Beide sprachen kein Wort deutsch, aber irgendwie klappte die Kommunikation doch. Er bat uns herein und wir konnten erstmal im trockenen/warmen die Sachen ablegen und einen Tee am Kamin trinken. In der Zwischenzeit wieselten beide durch die Raeumlichkeiten um uns eine Schlafmoeglichkeit zu ermoeglichen. Wir bekamen zwei Zimmer (2×2) mit Dusche, Toilette etc.! Leider nur fuer eine Nacht, da ziemlich ausgebucht. Juhu – erste richtige/saubere Dusche und Toilette seit 1. Juli!. Anschliessend erstmal 3-4h pennen, es regnet eh stark.

Also, das ist fuer diesen Tag erstmal gutgegangen, aber natuerlich standen die naechsten Tage und damit verbundenen Aktivitaeten zur Diskussion. Am Abend bekomme ich mit, das eine groessere dt. Reisegruppe im Nebenzimmer ist. Erklaere Ihnen nochmal die Situation und frage ein paar Dinge. Sie geben uns Hinweise. Dabei stellt sich heraus, dass einige fliessend russisch sprechen und oefter die Gegend besuchen. Ich bitte eine nette Dame ein bissel zwischen Nikolai und mir zu dolmetschen, damit er uns ggf. weiterhelfen kann. Gesagt getan, Nikolai versichert, uns naechsten tag persoenlich zu verschiedenen Unterkuenften in der Naehe zu fahren, wo wir dann entscheiden koennten – er war nicht nur super freundlich, sondern auch ein richtig lustiger, ja bissel schlitzoriger kleiner Kerl…echt cooler Typ!

Spielten abends noch ein bissel Karten und quatschten. Neben bzw. hinter uns liessen es sich die Deutschen mit Tanz und Wodka am Kamin auch gutgehen. Am naechsten Morgen weiterhin regnerisch und auch stürmisch, gemeinsames Frühstück und sachen packen, ab ca. 11:00 Uhr bringt uns Nikolai persönlich zu einer neuer Unterkunft in der Nähe. Nicht super schoen, aber beschliessen zu bleiben. Habe jetzt endlich Zimmer (naja eher kleine Kammer) mit Seeblick.

Kurz nach Ablage der Klamotten und intensiverer Besichtigung des gesamten Hauses treffen wir auf russisches Paerchen (Sasha und Irina) auf Balkon. Es ist ca. 12:00 Uhr, sie laden uns zu Bier und Chips ein. Sasha spricht ein bissel englisch, Irina zeigt uns stolz Familienfotos von Soehnen und Enkel in Moskau. Beide kommen jedes Jahr fuer ein paar Tage/Wochen zum Baikal.

Nach ca. 2h auf Balkon machen wir bei Regen/Sturm Besichtigung von Listwjanka, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Kleiner Einkauf unterwegs, insgesamt nix los da scheiß Wetter. Am naechsten Tag kleine Wanderung zum „Top Hill“ geplant. Immer noch Regen/Sturm, aber machen uns trotzdem auf den Weg. Finden unser Ziel leider nicht, da wohl falschen Weg genommen oder Karte nicht ganz richtig – egal, hatten auch so Spass! Kaffeepause zum aufwaermen unterwegs. Einkauf auf lokalem Markt für gemeinsames Abendessen – zum 1. Mal die beruechtigte Baikal-Fischspezialitaet (Olmun). Ist geraeuchert und schmeckt lecker – wuerde sagen ein Art Forelle.

Abends dann Billard mit Vera, Fotos austauschen und quatschen bis ca. 1:30 Uhr. Am naechsten Tag erstmal ausschlafen, Finskis verabschieden sich ca. 11:30 Uhr kurz, d.h.  erster Tag wirklich allein. Auch mal schoen!

Zum ersten mal richtig tolles Wetter und viele russische Touristen unterwegs. Informiere mich am Nachmittag bzgl. moeglicher Touren/Trips und mache nochmal kleine Runde durch Ort. Geld abheben funktioniert weiterhin nicht mit Karte – kotz! Genieße fast den ganzen Nachmittag im Cafe direkt am See, esse Schaschlik & Kartoffeln, trinke russisches Bier, lese und plane nächste Steps. Leider laesst sich nach Auskunft der Touri-Info mein geplantes Hopping um den See (via Bus, Bahn etc.) nicht wirklich umsetzen, da die Infrastruktur dafuer fehlt. Mit eigenem Auto ginge es ggf., aber zum mieten war nix vor Ort. Also beschloss ich zumindest die beruehmte/beliebte Ferieninsel „Olchon“ im Baikal zu besuchen. Der Abwechslung halber wollte ich mit Faehre von Listwjanka nach Olchon fahren (ca. 8h). Aufgrund der wechselnden Witterungsverhaeltnisse war dies aber zum geplanten Zeitpunkt nicht moeglich, sagte man mir. D.h. einizige Moeglichkeit war wieder zurueck nach Irkutsk und dann von dort aus via Bus nach Olchon.

OK, lies mir das Ziel + kl. andere Infos von Touri-Info auf russisch auf Zettel schreiben und konnte so Ticket fuer Bus & Gepaeck (wird immer separat berechnet) kaufen. Kleiner Minibus, ca. 1,5h, unspektakulaer.

Fazit: Der Ort und Umgebung ist OK, aber nichts Besonderes. Sehr „Touri-maessig“. Leider meiste Zeit richtig schlechtes Wetter. Als Tourist, leider kein richtiges Hopping von Ort zu Ort um den See herum moeglich, da einfach die Infrastruktur fehlt (Bus, Bahn etc.). Man ist auf eigenes Auto angewiesen.

Pics:

Baikaldream

Baikaldream

1. Seeluft

1. Seeluft

1. Seeluft

1. Seeluft

Begruessung!

Begruessung!

Hotel & Info

Hotel & Info

Promenade

Promenade

Billiard Vera

Billiard Vera

Promenade

Promenade

Listwjanka

Listwjanka

Listwjanka

Listwjanka

Baikal

Baikal



Auf zum Baikalsee…

5 07 2011

Am 5. Juli 2011 erreichten wir dann planmaessig ca. 6:30 Uhr Irkutsk und es war Abschied nehmen angesagt. Wir hatten die letzte Nacht durchgemacht und fuehlten uns auch so. Aber egal, die naechste Etappe stand an. Es stellte sich waehrend der Zugfahrt heraus das die drei selbsternannten „Crazy Finskis“ noch kein Plan hatten, wo sie genau hin sollen, nur das Ziel (Baikalsee) war klar.

Also was lag naeher, als unterwegs zu fragen, ob sie erstmal mit mir nach Listwjanka kommen wollen. Hatte ja dort eine dem Internet und Mailverkehr nach ansprechende Unterkunft (Baikalchalet) fuer ein paar Tage gebucht. Sie hatten nicht lange ueberlegt und somit machten wir uns dann gemeinsam via Taxi auf den Weg von Irkutsk nach Listwjanka/Baikalsee (ca. 70km). Sergej (Major) half uns in Irkutsk bzgl. Taxi nach Listwjanka, um nicht irgendwelchen schwarzen Schafen auf den Leim zu gehen. Also rein ins Taxi und ab nach Listwjanka (ca. 13 € pro Person), kurzer Stopp noch an Bank (Kreditkarte geht weiterhin nicht, also eC) und auf gehts voller Vorfreude zum Baikalsee.

Pics:

Abschied 1

Abschied 1

Abschied 2

Abschied 2

Abschied 3

Abschied 3



Wir fahren Eisenbahn…

5 07 2011

1. – 5. Juli 2011 Transsibirische Eisenbahn (Transsib)

Die ersten Minuten/Stunde ist „beschnuppern“ angesagt. Die drei Russen unterhalten sich gesellig. Ich gehe ein bissel durch den Zug, um einen ersten Eindruck zu gewinnen und ggf. engl./dt.-sprachige Personen zu identifizieren. In meinem Wagon sind drei Finninnen (Aurora, Natalia, Vera), drei Spanier, ein Hong-Kongianer (Kevin) und ansonsten nur Russen. Komme zurueck und werde von Sasha zu Bier und Wodka eingeladen. Essen haben sie auch dabei. Sie sind offensichtlich „gut vorbereitet“ 😉

Ich habe nur Tuetensuppen dabei, da in jedem Wagen ein Samowar mit heissem wasser 24h zur Verfuegung steht. Erlebe ab ca. 2:00 Uhr die erste Nacht in der Transsib (ist wie in einem Schlafwagen bei uns auch). Am naechsten Morgen steigt Sergej aus und ein neuer Sergej steigt ein. Er spricht nur russisch, aber macht einen sympathischen Eindruck.

Werde ca. 11:30 Uhr zum Essen eingeladen (Speck, Wurst, Fisch, Brot, Gemüse, „Vogelfutter“ etc.). Dazu gibt es Bier und Wodka. Spaeter werden wir von einem nächsten Sergej nebenan zu georgischem Congnac eingeladen. Gucken dazu authentischen Kriegsfilm direkt aus Kriegsgebiet über Angriff Georgiens auf Ossetien. Es stellt sich heraus das dieser Sergej Major der russischen Armee ist und „live“ dabei war. Trinken dabei auch auf gefallene Kameraden.

Bei jedem Stopp kann man aussteigen und lokale Spezialitaeten zum Essen & Trinken kaufen. Zumeist stehen aeltere Damen mit aufgebauten Staenden auf den Bahnsteigen. So laeuft fast jeder Tag ab. Im Laufe der Zeit kommt man sich naeher bzw. kommt auch mit anderen Mitreisenden ins Gespraech. Irgendwann hatte ich die drei Finninnen gefragt, ob sie Lust haben mit uns zu essen, trinken und Karten zu spielen. Die drei waren super drauf und somit stand dem nichts im Wege. Sasha uebersetzte, wenn moeglich, immer mal ins Russische. Ansonsten viel mit Haenden, Fuessen und Zeichnungen etc. – es funktionierte. Ab Sonntag war es dann eine richtig gesellige, lustige Runde.

Klasse ist auch, dass man bei manchen Schaffnern (und wir hatten eine „sehr fuersorgliche“) waehrend der Fahrt „Nachschub“ an Fluessignahrungsmitteln zu jeder Tages-/Nachtzeit kaufen kann. Die haben in ihren Kabinen richtig kleine „Laeger“ – somit ging es uns immer gut 😉

Ich kann hier einfach nicht alles schreiben…zu viel…sorry.

Fazit: Sehr geil! Hat sehr viel Spass gemacht. Kommt natuerlich auch stark auf die Mitreisenden an. Man muss allerdings auch faehig und/oder willig sein sich fuer eine gewisse Zeit bzgl. „Komfort“ auf das noetigste zu beschraenken.

Movies:

Movie – Sergej (Major)

Movie – Transsib Music

Pics:

??? Vergessen

??? Vergessen

Perm

Perm

Perm

Perm

Omsk

Omsk

Spass haben 1

1. Kennenlernen

Ein Paeuschen...

Ein Paeuschen...

Transsib

Transsib

Strange trees

Strange trees

Nana-Serg-Till

Nana-Serg-Tilly

"Team"

"Team"

Nacht-Stop-2

Nacht-Stop-2

Sergej & ich

Sergej & ich

Gute Laune Plaffform

Nacht-Stop

Denkmal-Lok

Denkmal-Lok