Bissel unterwegs im Los Glaciares NP

25 01 2012

Nach der wunderschönen, ja atemberaubenden, Expeditionskreuzfahrt sind wir dann noch zwei Tage in Ushuaia geblieben, um eigtl. noch etwas dort in der näheren Umgebung zu unternehmen. Ja…eigtl., aber einerseits lud das Wetter nicht unbedingt dazu ein und andererseits hielt sich unsere Begeisterung, nach etwas detaillierterer Recherche vor Ort, eher in Grenzen. Die Stadt selbst ist nicht unbedingt der Knaller bezieht aber eben seine „touristische Anziehung“ durch die spezielle Lage als DIE (vermeintlich) südlichste Stadt der Welt und als Tor zur Antarktis. (Anm.: offiziell ist Puerto Williams, mit der Fähre von Ushuaia zu erreichen, der südlichste Ort der Welt).

Somit machten wir uns dann auf der argentinischen Seite Patagoniens via Flug wieder nordwärts auf den Weg nach El Calafate. Ziel der nächsten Tage war insbesondere wieder die Natur dort kennenzulernen und zu geniessen, etwas trekking etc. Eingebettet in einer nicht unbedingt sofort anziehenden „Mondlandschaft“ liegt dieser kleine Ort, direkt am riesigen/wunderschönen „Lago Argentina“, des größten Frischwassersees Argentiniens. El Calafate ist ein beliebter touristischer Ort, aber wiederum ohne unangenehm zu sein. Wir hatten bei Ankunft im Ort etwas Probleme bei der Suche nach einer passenden Unterkunft, da grad High-Season war und alles ausgebucht schien (hatten keine pre-bookings gemacht), aber fanden dann nach einiger Zeit eine passende Unterkunft, vor allem mit netten, auskunftsfähigen Personal.

Das absolute Highlight dort ist der berühmte Gletscher „Perito Moreno“. Sehr touristisch, ja…aber…wow…imposantes Stück Natur wieder einmal! Verbrachten dort in der Umgebung des Gletschers ca. 6h. Die anderen Tage verbrachten wir mit einigen kleineren Ausflügen in der Nähe und entspannen.

Eine etwas nervige Situation war dort noch gewesen, dass es Probleme mit der Verfügbarkeit von Cash an den Geldautomaten im Ort gab. Es existierten nur 4 ATMs dort, wo sich fast immer lange Schlangen zum Abheben bildeten. Darüber hinaus war grad Wochenende, sodass einerseits besonders viele Besucher sich dort tummelten, die Kohle brauchten und andererseits dies bedeutete, dass eine Befüllung erst frühestens am Montag stattfinden würde. Das Problem ist nicht unbekannt, wie wir mitbekamen, aber so richtig interessieren tut das wohl trotzdem keinen…so sind’se diebzgl. nunmal die Gauchos ;). Mit etwas Glück und Verstand fanden wir noch einen passenden Time-Slot, um die wirklich letzte Kohle aus drei verschiedenen ATMs zu bekommen…das waren dann echt auch stapelweise 10-Peso-Scheine, die wir dann gefühlt „meterdick“ auf die Theke legten, um die Unterkunft + Weiterreisetickets zu bezahlen. Einige ungläubige Blicke bekamen wir natürlich schon, als die Stapel nicht in die Kassenfächer passten ;).

Nach drei Tagen El Calafate war uns dann nochmal (vor Buenos Aires) nach etwas anspruchsvollerem trekking in schöner Natur zumute. In diesem Zusammenhang bot sich ein ca. 3h Trip via Bus von El Calafate nach El Chalten an. Der Ort El Chalten ist super klein und bietet den direktesten Zugang zu den Bergmassiven des „Cerro Torre“ und des „Fitz Roy“. Durch diese exponierte Stellung ist auch dieser Ort wiederum auf Tourismus ausgelegt, aber auch hier wieder ohne zu nerven. Man traf ja auch dort auf eher gleich gesinnte Outdoor-Aktivisten. Allerdings gestaltete sich die Suche nach einer Unterkunft dort als echt problematisch, da alles wirklich mal komplett ausgebucht schien. Nach längerer harter Recherche fanden wir aber doch noch ein letztes Zimmer in einer Art Pension. Wie sich dann herausstellte…super Lage, Preis, freundlich etc. Somit konnten wir uns dann entspannt auf den Weg via Bus machen. Unterwegs noch eine ca. 1h Panne, sodass wir auf einen neuen Bus zum Umstieg warten mussten. Aber alles relaxt.

Nach Ankunft am Vormittag gleich mal die Wanderstiefel angeschnallt und bei bestem Wetter und schöner Natur/Szenerie zum „Lago Capri“ gelaufen. Belohnt wurde dieser Trip mit einem grandiosen Ausblick auf das Fitz Roy Massiv. Diese Bergformation besticht m.E. durch richtig Charakter. Imposanter Anblick! Bei der Entspannung an diesem Punkt lernten wir ein sehr sympathisches holländisches/norwegisches Pärchen kennen. Wanderten dann zusammen noch von dort bis zum See, genossen dort einige Zeit an einem kleinen Strand mit Blick aufs Gebirge (kein Witz) und gingen dann gemeinsam zurück, quatschten und genossen dann abschliessend in der Abendsonne bei nettem Gespräch einige „kühle Erfrischungsgetränke“. Abends dann noch gemeinsames Dinner…alles super nett! Am nächsten Tag ging es dann fuer knackige ca. 11km (oneway) zur „Laguna Torre“. Am Ende wurde man mit einem schönen, aber nicht überwältigenden Ausblick auf Cerro Torre belohnt. Nach langem Weg zurück noch was leckeres gegessen, um dann ziemlich erschöpft ins Bettchen zu fallen.

Nach knapp drei Tagen in El Chalten, fuhren wir wieder zurück nach El Calafate, da dort unser ca. 3h Flug nach Buenos Aires anstand. Alles weitere dann aus der Hauptstadt Argentiniens…

Movies:

Movie – Perito Moreno Gletscher (Anfahrt)

Movie – Perito Moreno Gletscher (View)

Movie – Fitz Roy (View)

Movie – Torre (View 1)

Movie – Torre (View 2)

Pics:

Lago Argentina

Lago Argentina

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Calafate

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

Fitz Roy

Fitz Roy

Fitz Roy

Fitz Roy

Lago Capri

Lago Capri

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

Cerro Torre

El Chalten

El Chalten

El Chalten

El Chalten

Sweet Home

Sweet Home

Paradoxon ;)

Paradoxon 😉



Fin del Mundo…

19 01 2012

Was fällt einem so spontan ein wenn man an die südlichste Region des (süd-)amerikanischen Kontinents denkt?…hhhhmmm, da gibt es doch so mystische Bezeichnungen wie Feuerland, Kap Hoorn etc.. Feuerland, span. „Tierra del Fuego“ (wegen der Lagerfeuer der Indianer; früher auch „Tierra del Humo“ [Land des Rauchs] genannt), das Archipel an der Südspitze Südamerikas zwischen der Magellanstraße und Kap Hoorn. Der westliche Teil gehört zu Chile, der östliche Teil zu Argentinien, wobei der Grenzverlauf umstritten ist.

Aber wie kann man dieses riesige, einzigartige und fuer alle Naturliebhaber absolut spektakuläre Gebiet bereisen? Wie bereits schon gesagt sind die Transportmöglichkeiten fuer interessierte Touristen nicht, so gut wie nicht oder nur sehr eingeschränkt verfügbar. Aber hält einen so etwas wirklich auf? Richtig…NEVER!

D.h., wir fanden eine Möglichkeit, um einen Traum wahr werden zu lassen…und zwar im Rahmen einer sog. Expeditionskreuzfahrt ans „Ende der Welt“. Ziel war es einige der entlegensten und spektakulärsten Orte von Feuerland und Kap Hoorn in den nächsten Tagen zu entdecken bzw. zu erkunden. Es ging von Punta Arenas nach Ushuaia (via Kap Hoorn) mit vielen interessanten Stops und Landgängen unterwegs.

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Cruise – Day 1 (Start)

Die Reise begann bzw. wir liefen am Abend in Punta Arenas aus, direkt an der Küste der Magellan-Strasse. Bevor man die „heiligen Hallen“ des überaus luxuriösen Schiffes betreten durfte gab es ein richtiges Boarding (inkl. Gepäckaufgabe und lächerlichen Security-Check). Anschliessend wurde man mit einem Bus fuer sagenhafte ca. 300m zum Schiff (vor)gefahren. (Anm.: bei Austritt aus dem Bus wurde eine kleine Fussbank zur Verfügung gestellt. Allerdings war die nicht vergoldet…das gibt deutliche Abzüge liebe Leute ;)).

Nach einer kurzen Registrierung und der Einweisung vom überaus hilfsbereiten Personal in unsere (wunderschöne) Kabine…endlich auf dem Schiff angekommen. Na klar, gleich erstmal alles inspiziert, das ganze Schiff mit breitem Grinsen von vorne nach hinten und unten nach oben und alles irgendwie zurück abgelaufen, überall den Kopf reingesteckt…. Noch mit der Verarbeitung der ersten Eindrücke sowie einem gefühlsmäßigen Mix aus Staunen und riesiger Vorfreude beschäftigt, wurde man dann auch gleich schon – im Rahmen der Begrüßung, Vorstellung der Tour und Crew etc. – zum ersten leckeren Getränk in der sog. Sky-Lounge „gezwungen“ ;). Ach ja, in diesem Zusammenhang sollte noch erwähnt werden…die ganze Tour war all-inclusive (24h), d.h. alle Menüs und alle Drinks (ja, auch Mixgetränke – wirklich ALLES! ;)).

Nach den ersten Erläuterungen und Einweisungen zur Tour erfolgten dann im Laufe des Abends die ersten Kontaktaufnahmen, allgemeines Kennenlernen etc.. Lernten dabei ein sehr sympathisches Ehepaar aus Hamburg (Ellen und Detlef) kennen, mit denen wir in den nächsten Tagen immer mal wieder einige Zeit (sehr gern) verbrachten. Insgesamt waren die Mitreisenden eine bunte Mischung aus GER, AUT, CH, ITA, ESP, US und andere. Mit an Bord war u.E. sehr gut geschultes Personal, die einerseits fuer das Programm an Bord sowie die Erläuterungen (in entspr. Sprache) im Rahmen der verschiedenen Exkursionen (See- oder Landgängen) verantwortlich waren.

Der erste Abend verlief insgesamt sehr gesittet/ruhig. Also, auf ging es…

Movies:

Movie – Ship Impression (Cabin)

Pics:

Cruise Route

Cruise Route

Start - Punta Arenas

Punta Arenas

Start - Punta Arenas

Punta Arenas

Start - Punta Arenas

Punta Arenas

Ship Impressions

Ship Impression

Ship Impressions

Ship Impression

Ship Impression

Ship Impression

Ship Impression

Ship Impression

Ready to go ;)

Ready to go 😉

First Sunset

1st Sunset

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Cruise – Day 2

Wohl etwas Bedenken nichts zu verpassen trieb es mich den ersten Morgen relativ früh aus dem Bette bzw. der Koje. Im Morgengrauen durchquerten wir den Almirantazgo-Fjord bis zur Ainsworth-Bucht, wo sich der Marinelli-Gletscher befindet. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand die Eisdecke des Darwin-Gebirges. Warm angezogen und mit einem leckeren Käffchen bewaffnet genoss ich bei Wind und Kälte die wunderschöne Aussicht sowie den ersten Sonnenaufgang. Später, nach dem Frühstück, leistete uns die Sonne (fast in Gänze) eine atemberaubende Fahrt zur Ainsworth-Bucht. Dort ankerten wir und setzten mit den Zodiac-Booten zu unser ersten Land-Exkursion über. Dort sahen bzw. bestaunten wir zunächst eine Gruppe See-Elefanten in dieser herrlichen Szenerie. Anschliessend wanderten wir ein wenig durch die sehr spezielle Flora und Fauna dort und erhielten entsprechende Erläuterungen. Alles sehr nett und professionell, dennoch locker…als Laie war es grossartig! Zum Abschluss der Tour wurden einem diverse Getränke gereicht, u.a. Whisky mit entsprechendem Gletschereis…sehr nette Idee, auch wenn der Liebhaber/Kenner eher ohne trinkt ;).

Anschliessend ging es weiter zu den Tucker-Islands, wo wir wiederum via Zodiac-Booten eine Kolonie Magellanpinguine besuchten, die jedes Jahr im Frühling zu dieser Brutstätte kommen. Darüber hinaus sahen wir auf einer der weiteren Inseln dort Kormorane, Chimangokarakara und einige andere Vogelarten. Während der Zodiac-Trips begleiteten uns immer mal wieder einige Delphine – funny!.

Am Abend dann noch ein Vortrag bzgl. Vogelkunde und ein Dokumentarfilm. Natürlich alles freiwillig, kein Stress oder Zwang. Anschliessend gab es noch ein lustig-inszenierte „Modenschau“ und „Bingo“…wir schauten uns das genüsslich aus einem der bequemen Couches an ;).

Über Nacht ging es dann ca. 350km via Gabriel-Kanal zum Pia-Gletscher.

Movies:

Movie – Almirantazgo Fjord

Movie – Ainsworth Bay Drop off

Movie – Ainsworth Bay Sea Elephants

Movie – Tucker Islands Penguins

Movie – Tucker Islands Dolphins

Pics:

Sunrise Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Alm. Fjord

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Ainsworth Bay

Salud!

Salud!

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

Tucker Islands

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Cruise – Day 3

In den Morgenstunden genossen wir das Panorama in den Gewässern des Ballenero-Kanals. Er liegt an der Südküste des Feuerlandes und wurde vom engl. Kapitän Fitz Roy zur Erinnerung nach seinem von Ureinwohnern gestohlen Boot benannt. Danach durchfuhren wir den Kanal O’Brien, benannt nach dem Kommandant einer chilenischen Fregatte, der grosse hydrographische Vermessungen es Gebietes durchführte.

Im Rahmen dieser Fahrt kamen wir auch am majestätischen Pia-Gletscher vorbei. Wir setzten dort mit den Zodiac-Booten direkt vor dem Gletscher zu unser nächsten Land-Exkursion über. Bei Ausstieg wurde man über einen Teppich geführt 😉 (Anm.: man musste aufpassen sich nicht langsam an diese Art des „Reisens“ zu gewöhnen). Entlang eines felsigen Pfades genossen wir das Panorama des Gletschers aber auch der vorgelagerten Bucht – atemberaubend!!! Ach ja, der Gletscher ist mal eben schlappe ca. 390m hoch (!). Man kann den Gletscher jede Sekunde „arbeiten/leben“ hören, wenn sich Eis löst und ins Wasser fällt donnert es jedesmal gewaltig. Interessantes Naturschauspiel! Zum Abschluss wurden wieder diverse Getränke gereicht.

Danach führten wir die Reise entlang des nordwestlichen Armes des Beagle-Kanals, der 1830 von Fitz Roy so benannt wurde, fort. Dabei durchquerten wir die sog. Gletscher Allee, wo die Gletscherformen nach verschiedenen „Vorbildern“ (Romanche, Germany, Frankreich, Italien und Holland) benannt sind. Auch hier wieder…wunderschöne, atemberaubende Szenerie und Naturschauspiele bei bestem Wetter – einfach traumhafte Durchfahrt!

Am Abend dann noch ein kurzes Briefing fuer Kap Hoorn am nächsten Tag und weitere Dokumentarfilme. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft, da alle Mitreisenden natürlich hofften am nächsten Morgen Kap Hoorn zu sehen bzw. fühlen zu dürfen! Die Nacht verlief, was die äußeren Gegebenheiten anging, super ruhig. So sollte der Ankunft und Umfahrung nichts entgegenstehen…yeeaahhh!

Movies:

Movie – Ballenero Channel

Movie – O’Brien Channel

Movie – Pia-Gletscher

Movie – Gletscher Allee 1

Movie – Gletscher Allee 2

Pics:

Ballenaro

Ballenaro

Ballenaro

Ballenaro

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

O'Brien Ch.

O'Brien Ch.

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Pia Gletscher

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

Gletscher Allee

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Cruise – Day 4

…nach etwas Hoffen und Bangen zuvor…ja, wir waren auch Teil der Glücklichen, die diesen besonderen Ort nun erleben und vor allem fühlen durften. Bei Tagesanbruch erwartete uns also das mystische Kap Hoorn und seine umliegenden Inseln. Seine Koordinaten 55 Grad Süd, 67 Grad West und die Intensität der atmosphärischen Phänomene die es umgeben machen aus diesem Ort ein einzigartiges und unvergleichliches Erlebnis.

Wieder etwas aufgeregt, trieb es mich wieder früh am Morgen aus der Koje auf die „Brücke“. Die See war relativ ruhig, die Sonne leider etwas hinter den Wolken gefangen, aber egal…das Kap war zu sehen und man genoss die Anfahrt einfach. Sicher, rein äusserlich nicht so spektakulär und wunderschön wie andere Dinge zuvor, aber dafür eben einzigartig und mystisch.

Bevor wir zum Landgang übersetzten drehten wir noch eine Runde zu den sich dort in unmittelbarer Nähe befindlichen See-Löwen. Die liessen sich auch überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Anschliessend stiegen wir auf der Insel aus, liefen 160 Stufen hoch, um verschiedene Aussichten, Denkmäler und einen kleinen Leuchtturm zu besichtigen bzw. zu bestaunen. Dort lebt immer mal einige Monate 1 Familie – schon komische Nummer, insbesondere fuer den kleinen Sohn dort. Nun ja, ab und zu kommt ja auch eine einfallende Horde Touris vorbei ;).

Anschliessend umrundeten wir das Kap vollständig, vorbei am „letzten Felsen der südlichen Hemisphäre“, bei ordentlich Seegang- zumindest fuer uns bzw. die meisten an Bord. In den Kabinen und in den Bars rutschten die Sachen von den Tischen bzw. fielen z.T. aus den Schränken. Der Gang auf den Fluren erinnerte eher entweder an das Ergebnis einer lang durchzechten Nacht auf dem Weg nach Hause oder an den unserer Vorfahren ;). Das Schiff neigte sich z.T. so stark das man mit dem Kabinenfenster ab und zu das Gefühl hatte in einem „Glass-bottom-Boat“ zu sitzen/liegen…alter Schwede! Zu dieser Zeit beschlossen wir dann noch kurz die Kommandobrücke bzw. unseren Kapitän (Deutsch-Chilene) zu besuchen, um mal einen Eindruck zu bekommen. Auf die bescheidene Frage, ob dies denn alles noch so normal sei im Moment bzgl. Seegang, schaukeln etc. schallte es uns eher gelangweilt zurück „…das sind doch nur Dünungen, keine Wellen“!!! ;).

Am Nachmittag erreichten wir dann doch unbeschadet die Wulaia-Bucht, jenen Ort, wo im 19. Jh. Fitz Roy an der Seite des Naturforschers Charles Darwin Kontakt zu den Ureinwohnern hatte. Unsere letzte Landexkursion stand an mit einer kleinen Wanderung zu einem Aussichtspunkt über die Bucht…sie war es würdig, was fuer eine Aussicht, Szenerie, Kulisse zum Abschluss…wunderschön, traumhaft, atemberaubend (auch wenn ich mich ständig wiederhole…es war einfach so – zumindest fuer mich/uns!). Auf Rückweg noch kurzer Stop in einem kleinen Museum, wo man die ganze Geschichte Feuerlands/Kap Hoorns nachvollziehen kann. Dann noch ein bissel quatschen, spielende Delphine und gereichte Getränke geniessen…einfach super!

Auf Fahrt nach Ushuaia (Argentinien) konnte man sich noch Dokumentarfilme anschauen. Am Abend lagen wir noch eine Weile vor Ushuaia, u.a. auch weil die „Einreiseformalitäten“ dort auf See stattfanden (in dieser Art irgendwie lächerliches Prozedere). Es gab u.a. noch eine lustige Versteigerung der Navigationskarte um Kap Hoorn. Viele Abschiedsdrinks folgten…nachts dann Einlaufen im Hafen von Ushuaia.

Movies:

Movie – Kap Hoorn (Anfahrt)

Movie – Kap Hoorn (Umfahrung)

Movie – Wulaia Bay

Movie – Ushuaia

Pics:

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Kap Hoorn

Last Rock South

Last Rock South

Kapitain

Kapitain

Kapitain

Kapitain

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Wulaia Bay

Ushuaia

Ushuaia

Ushuaia

Ushuaia

Abschluss

Abschluss

Ueberlebt ;)

Ueberlebt 😉

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Cruise – Day 5 (Abschluss)

Nach den Abschlussfestlichkeiten und der letzten Nacht an Bord endete unser Kreuzfahrt-Abenteuer am frühen Morgen mit der Landung der Passagiere in Ushuaia (Argentinien). Verabschiedungen sowie die Vorbereitungen auf das „normale Backpacker-Leben“ standen an, was man nicht unterschätzen sollte nach solch einer Tour 😉

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Fazit:

Wir entdeckten die faszinierende Schönheit dieser Region der Legenden, wir bewunderten die Biodiversität der Patagonie, wir sind in die Flora und Fauna eingedrungen und haben staunend uraltes Eis der verschiedenen Gletscher betrachtet. Und vor allem…Mutter Natur hat es sehr gut mit uns gemeint. Es ist nämlich absolut nicht selbstverständlich das man die Tour immer wie geplant durchführen kann, da insbesondere die Kap Hoorn-Landung/Umfahrung sehr wetterabhängig ist und somit spontan durch die Tourverantwortlichen bzw. den Kapitän gecancelt werden kann (bei ca. 1/3 der bisherigen Touren war das wohl so.

Es war ein traumhaftes, unvergessliches, ja grandioses Erlebnis. Eine Natur, Szenerie und Kulisse für die mir wieder einmal die Worte fehlen – natürlich komplett anders zu allem vorangegangen, aber genau das macht es ja auch so schön und abwechslungsreich 😉 Liebe Leute, wenn machbar, kommt und geniesst diese Tour! Es war (wieder mal) ein Traum – wirklich. Auch hier galt wieder, dass man die unfassbare Schönheit einfach nicht wirklich treffend beschreiben oder auf Bildern rüberbringen kann. Man musste es einfach mit Körper, Geist und Herzen fühlen und geniessen.

Zugegeben, vom Ambiente und Preis absolut nicht Backpacker-like, aber dafür sehr exklusiv, da (im Moment) nur dieses akkreditierte Unternehmen diese Reise in dieser Form durchführen kann/darf.

An dieser Stelle auch noch eimal ein herzliches „dankeschön“ an Ellen/Detlef fuer eine tolle/phantastische Zeit zusammen an Bord. Wünschen euch alles Gute/Beste die nächste Zeit und natürlich viel Spass beim Segeln weiterhin. Ihr wisst ja jetzt wie es geht da unten 😉

Insgesamt haben wir 586 nautische Meilen (ca. 1085km) zurückgelegt. Allen Naturliebhabern, Geologen, Ornithologen und (Freizeit-)Kapitänen treibt es garantiert die (Freuden)Tränen in die Augen. Spass- und Erholungsfaktor brauch man nicht mehr zu erwähnen, glaub ich – sensationell!

Anmerkung: Wie man sich sicher denken kann, gibt es auch die Möglichkeit von dieser Region aus in die Antarktis (meist via Schiff) zu reisen. Ich hatte diese „Option“, insbesondere hinsichtlich der von mir bevorzugten Suche nach mehr „untouched places“ immer mal wieder auf der Reise zwischendurch ernsthaft in Erwägung gezogen. Allerdings bin ich dann fuer mich persönlich zu der Einstellung/Einschätzung gekommen, dass ich dieses sicher mehr als einzigartige, aber eben auch ökologisch sehr sensible Gebiet, in seinem noch weitestgehend unberührten Zustand belassen möchte bzw. mich am (leider) immer mehr zunehmenden „Fun-Tourismus“ in dieses Gebiet nicht beteiligen möchte bzw. werde. Ich denke, wir sind mit unserer Tour schon in einige sensible Gebiete „vor-/eingedrungen“ und einige andere Regionen unseres Planeten sollten auch einfach mal „untouched“ bleiben…hoffentlich!